08.12.2019 | Lissabon | Zahlreiche Verletzungen und Problemchen haben Lena Millonig in den Jahren 2018 und 2019 von einer besseren Entwicklungen abgehalten. Nach dem Auftritt bei der diesjährigen Team-EM konnte sich die Heeressportlerin auch für die immer im Dezember stattfindende empfehlen. Die Cross-EM gilt seit Jahren als eine der härtesten Meisterschaften für Läufer, weil sich während der Wintermonate die Läuferinnen und Läufer aller Distanzen auf den Crosslauf stürzen. Die Dichte von Mittelstrecklern bis hin zu Langstrecklern führt zu einem unglaublichen Konkurrenzkampf auch um die Plätze im Mittelfeld. Wie es Lena auf den herausfordernden Kurs in Lissabon ergangen ist, lest ihr umseitig.
Insgesamt 4 große Runden à 1,5 Kilometer sowie die Start- und Zielgerade galt es für die 61 Athletinnen der U23-Klasse zu bewältigen. Auf der ersten Runde war das Feld inklusive der großen Favoritin aus Dänemark noch dicht geschlossen beisammen. Lena befand sich zu diesem Zeitpunkt und dem ersten Viertel der Distanz etwa zehn Sekunden hinter der Spitze auf Platz 33. Schon auf der zweiten Runde merkte Lena, dass die Strecke mit Fortdauer des Rennens ihr noch viel mehr Energie abverlangen wird. Auf der zweiten Schleife konnte Lena das Tempo ungefähr halten und begann die zweite Rennhälfte als 40. Das die Intensität und die Anstrengung kein Ende fanden, konnte man auch aufgrund der Rundenzeiten nachvollziehen. Nach 5:29 Minuten auf Runde zwei folgte eine Runde in 5:40 Minuten. Lena war weiterhin in ähnlichen Gefilden unterwegs. Die deutlich längere Schlussrunde - aufgrund der Zielgerade, die es am Ende noch zu bewältigen galt - legte die Mödlingerin in 6:01 Minuten zurück. Am Ende blieb die Zeit bei 22:44 Minuten stehen. Ebenso konnte Lena auf ihrer letzten Runden noch ein paar Plätze gut machen und auf dem 36. Platz einlaufen.
An diesem Tag sollte Platz 36 von Lena auch gleichzeitig die zweitbeste Einzelplatzierung des ÖLV-Teams bleiben, was die Leistung von Lena nochmals deutlich aufwertet. In den nächsten Wochen geht es wieder zurück in die Vorbereitung, um für die Saison 2020 eine gute Grundlage zu schaffen und um dann auch wieder auf der Bahn wieder voll angreifen zu können.
Bericht von Raphael Asamer
Fotos von Austrian Athletics/Eric von Leeuwen