26.02.2023 | Melk | Wer hätte gedacht, dass der Winter noch einmal so zurückkehrt. Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und viel Schnee – das waren die grundlegenden Zutaten für die NÖM Crosslauf in Melk. Die kleine ULC-Abordnung schlug sich beachtlich – es gab einigen Grund zu jubeln. Die Details folgen umseitig:
Die U14 spielte wie eh und je den Schneepflug. Die Mädchen legten vor. Und wie sie vorlegten. Lea Kassl feierte einen klassischen Start-Ziel-Sieg. Sie setzte sich mit dem Startschuss an die Spitze. Bereits auf der ersten der zwei Runden lief die junge Athletin mehr als zehn Sekunden Vorsprung heraus. Diesen vergrößerte sie auf der zweiten Runde nochmals. Am Ende überquerte Lea nach 5:22 Minuten und mit 17 Sekunden Vorsprung als strahlende Siegerin die Ziellinie. Ihren Vorjahrestitel vom November konnte sie erfolgreich verteidigen. In ihrem Sog überzeugte auch Lilly Mila Revilla-Trübestein. In der ersten Runde hielt sie sich im Verfolgerfeld auf. Auf der zweiten Runde wurde es im Zielsprint ernst. Lilly Mila hatte die Nase knapp vorne. 23 Sekunden hinter Lea durfte mit Bronze eine zweite ULClerin vom Siegerpodest strahlen.
Bei den Jungs war Simon Wildfeuer als Einzelkämpfer unterwegs. Schon früh zeichnete sich ab, dass es mit einer Medaille sehr schwer wird. In der ersten größeren Gruppe ordnete sich Simon jedoch vielversprechend ein. Vier Läufer duellierten sich um die verbleibenden drei Siegerehrungsplätze vier bis sechs. Ähnlich wie Lilly Mila war auch Simon durch die Konkurrenz aus Melk am Ende nicht zu brechen. Simon lief die 1.400 Meter lange Strecke in 5:33 Minuten und wurde in der Endabrechnung guter Vierter.
In der U16 bot der ULC eine Phalanx an Läufern auf. Fünf Läufer unter den ersten elf Finishern sprechen eine deutliche Sprache. Callum Nussbaumer führte ein ULC-Trio an. In der ersten Rennhälfte noch mit Lucas Gschier, Karem Ahmed und Simon Ritzer sowie einem Nicht-ULCler zusammen laufend, konnte keiner aus der großen Verfolgergruppe am Ende Callum zusetzen. Nach 2.520 Meter und 9:37 Minuten durfte sich Callum nach Bronze im Herbst erneut über Bronze in der U16-Klasse freuen. Lucas folgte nach weiteren fünf Sekunden direkt hinter Callum auf Platz vier. Karem wurde Fünfter und Simon belegte Platz sieben. Nicht vergessen wollen wir auch Rafael Ramler, der nach 10:26 Minuten und Platz elf ebenfalls mehr als zufrieden sein darf.
In der Mannschaftswertung, wo die Zeiten der schnellsten drei Läufer zusammengezählt werden, waren Callum, Lucas und Karem nicht vom obersten Treppchen zu verdrängen. Zu dicht war ihre mannschaftliche Geschlossenheit.
Bei den U18-Jungs setzten sich die Erfolge mehr oder weniger nahtlos fort. Manuel Hein spulte seine Runden wie ein Uhrwerk ab. Nach 13:51 Minuten erreichte er in seinem ersten U18-Jahr den sechsten Platz.
Widmen wir uns zum Abschluss noch unseren Starterinnen und Startern in der Allgemeinen Klasse. Zuerst die Frauen: Masters-Athletin Doris Kindl scheute die Konkurrenz der jüngeren Damen nicht und begann ihr Rennen sehr ambitioniert. Zu Beginn ordnete sie sich auf Platz sieben – in Schlagdistanz zur Sechstplatzierten - ein. Im Laufe des Rennen musste sie dann etwas nach- und eine weitere Läuferin passieren lassen. In die Endwertung kamen für Doris aber sehr starke 18:35 Minuten und ein ausgezeichneter achter Platz. Da alle Läuferinnen vor ihr mindestens 15 Jahre jünger waren, stand einem Sieg in der Masterswertung W50 nichts im Wege.
Die Männer auf der Kurzstrecke hatten verschneite 3.460 Meter zu absolvieren. An der Spitze waren die Läufer der SVS-Leichtathletik nicht zu schlagen. Jakob Walzhofer war zweitbester Nicht-Schwechater und im Endklassement ausgezeichneter Fünfter. 12:10 Minuten benötigte der von Christian Jaeger trainierte Athlet für seinen Lauf und zeigte, dass sich sein konsequentes Training bezahlt macht. Michael Loibl, erst seit Ende des letzten Jahres beim ULC Riverside Mödling, belegte bei seiner Meisterschaftspremiere für den ULC den elften Platz bei den Männern. Als Dritter im Bunde war Masters-Athlet Martin Köhler am Start. Martin belegte bei den Männern den 38. Platz. Da Martin als klassischer Evergreen auch bei den Masters startberechtigt ist – hier in der Altersklasse M65 – wollen wir auch darauf aufmerksam machen. Dort belegte er nämlich den fantastischen dritten Platz.
Das letzte ULC-Ergebnis verbuchte Mario Weiß auf der Männer-Langstrecke über 9.060 Meter. Mario spulte seine Runden konstant wie ein Uhrwerk ab, lagen doch alle Rundenzeiten zwischen 4:03 und 4:05 Minuten. In Summe benötigte er 32:55 Minuten und landete am Ende als Neunter locker in den Top 10. In der Masterswertung M40 war Mario nicht zu schlagen und gewann diese mit 1:09 Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten.
Bericht von Raphael Asamer
Fotos von Elke Gschier
Bericht (NÖLV) NÖM Crosslauf 2023, Melk, 2023
Fotos (Copyright: tbd) NÖM Crosslauf 2023, Melk, 2023
Ergebnis NÖM Crosslauf 2023, Melk, 2023