Die Strecke wurde wenige Tage vor dem Wettkampf noch auf einen anderen Austragungsort verlegt. Der Parcours war mit drei Hügeln, drei Strohballpassagen und einigen verwinkelten Passagen ziemlich anspruchsvoll. Es waren eine kleine Runde und drei große Runden zu laufen. Magdi war nicht mit zu großen Erwartungen angereist, zumal Cross bislang nicht zu ihren besonderen Stärken zählte. Aber ihr Trainer Wilhelm Lilge baute auf ihre Fortschritte im Ausdauerbereich, sodass Magdi ein gutes Rennen laufen sollte. Sie selbst wollte im Vergleich mit den besten deutschsprachigen Athletinnen einfach ihr Bestes geben.
Der Rennverlauf war wie gemacht für sie. Den schnellen Start der deutschen Topläuferinnen hatte sie gut weggesteckt, und so konnte sie sich nach der ersten kleinen Runde bereits in einer passenden Gruppe einordnen. Runde für Runde gelang es ihr, einige Läuferinnen zu überholen, und so kam nach 4,4 km sie in 17:07,2 min als 20. Läuferin von 53 Starterinnen ins Ziel. Damit war die 18-Jährige auch beste Österreicherin. Der Rückstand betrug 1,25 Minuten auf die Spitze, darunter immerhin eine Läuferin, die schon an den Weltmeisterschaften in Daehu 2011 teilgenommen hat.
Magdi und ihr Trainer Wilhelm Lilge sind mit der Leistung recht zufrieden und warten nun die Entscheidung der Sportkomission des ÖLV bezüglich der EM-Teilnahme ab.
Die Bilder, die dankenswerterweise von Willy Lilge zur Verfügung gestellt wurden, zeigen Magdi bei ihrem Rennen.
Beitrag von Herbert Asamer