Andreas Meyer, Levin Gottl, ULC Riverside Mödling

(Wien, 19.01.2019) In einer Woche kann viel passieren. Dass dies nicht einfach nur ein Sprichwort ist, sondern Hin und Wieder auch der Wirklichkeit entspricht, haben unsere Sprinterinnen und Sprinter bei ihrem zweiten Auftritt der Hallensaison eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Bestleistungen, die erst eine Woche zuvor aufgestellt wurden und schon Beweis genug waren, dass das Training des Herbstes bereits erste Früchte trägt, wurde nochmals gesteigert und in manchen Fällen sogar pulverisiert. DIe Details umseitig:

Frauen und U20 weiblich:

Dieses Mal möchten wir besonders die Sprintleistungen, im Speziellen jene über 200 Meter der U20-Athletinnen, hervorheben. In ihrem zweiten Wettkampf als U16-Athletin pulverisierte die 13-jährige Muriel Wohlrab ihre eine Woche alte Bestleistung über 200 Meter um mehr als 1,20 Sekunden. Im Bewerb der U20 (!!) stürmte die Mödlingerin in ausgezeichneten 26,53 Sekunden auf Platz zwei (!!). Dicht auf den Fersen war ihre Trainingskollegin Lisa Lenhart, die sich auch deutlich steigerte - von 27,65 Sekunden auf ebenfalls ausgezeichnete 26,87 Sekunden. Auch Lisa ist gerade in ihr erstes U16-Jahr gestartet. Zwischen den beiden klassierte sich Pauline Leger mit 26,65 Sekunden - natürlich auch pB - als Vierte des Bewerbs. Über eine weitere Bestmarke durfte sich auch Anja Dlauhy in 27,11 Sekunden freuen.
Die Leistungen über 200 Meter waren das i-Tüpfelchen bei den Mädchen. Zuvor durften zum "Aufwärmen" für die Stadionrunde schon über 60 Meter einige Hausrekorde bejubelt werden. Leonie Springer holte sich im U20-Bewerb den zweiten Platz und bestätigte mit 7,97 Sekunden, dass sie wieder ein solides Niveau erreicht. Zweitbeste Mödlingerin war Muriel, die derzeit auf eine Erfolgswelle schwimmt. Bereits letzte Woche hat sie ihre pB von 8,26 Sekunden auf 8,19 Sekunden gedrückt. Diese Woche war sie nochmals um 0,06 Sekunden schneller und benötigte lediglich 8,13 Sekunden für die kürzere Sprintstrecke. Pauline überquerte die Ziellinie nach 8,23 Sekunden und steigerte sich damit auch um mehr als eine Zehntelsekunde. Lisa kratzte mit 8,40 Sekunden an ihrer eine Woche alten pB von 8,36 Sekunden. Livia Varga blieb in 8,42 Sekunden auch nur minimal dahinter. Anja (8,49 Sekunden), Leonie (8,55 Sekunden), Darya Modaress (8,68 Sekunden) und Nadine Fischer (8,76 Sekunden) kamen allesamt bis auf ein paar Hundertstelsekunden an ihre persönlichen Bestmarken heran.
Über 60 Meter Hürden kam Leonie Springer in ihrem ersten Hürdenrennen nach knapp einem Jahr auf 9,19 Sekunden. Mit etwas mehr Rennen in den Beinen wird es auch hier in den nächsten Wochen sicherlich eine Steigerung geben. Leonie Tasch kam im selben Lauf 10,35 Sekunden.

Männer und U20 männlich:

Bei unseren männlichen Sprintern waren es wieder einmal die üblichen Verdächtigen, die sowohl über 60 Meter als auch über 200 Meter mit starken Zeiten auf sich aufmerksam machten. Ähnlich wie bei Muriel "läuft" es auch bei Markus Fuchs einfach ausgezeichnet. Eine Woche nach dem Hallen-EM-Limit beim Saisonauftakt steigerte der Perchtoldsdorfer seine Saisonbestleistung und egalisierte mit 6,70 Sekunden sogar seine persönliche Bestleistung. Wenn man bedenkt, dass Markus in den letzten Jahren immer bei den ÖSTM Halle Ende Feburar seine schnellste Zeit der Hallensaison lief, darf man sich durchaus auf die nächsten Rennen und noch schnellere Zeiten freuen. Dahinter kratzte Andreas Meyer in 6,92 Sekunden erneut an seiner pB von 6,88 Sekunden. Diese knapp unterbieten konnte Levin Gottl, der sich auf 7,07 Sekunden verbesserte und nach den Hallen-Landesmeisterschaften wieder einen kleinen Schritt nach vorne machte. Chinomnso Nnamdi kam im U20-Bewerb in 7,54 Sekunden nicht ganz an seine neue pB von letzter Woche (7,40 Sekunden) heran - jedoch blieb er auch mit dieser Zeit um fast vier Zehntelsekunden unter seiner pB aus dem Vorjahr.
Nach dem Pech der Vorwoche, wo just bei Nono's Lauf die Zeitnehmung ausgefallen ist, lieferte der 14-jährige Wiener in 24,66 Sekunden eine starke Leistung auf der Stadionrunde ab. Bei den Männern ging es noch um eine Spur schneller zur Sache. Andi, vergangene Woche mit guten 22,32 Sekunden die schnellste Hallenzeit seit drei Jahren gelaufen, nuttze den "Flow" und steigerte sich diese Woche auf 22,15 Sekunden und näherte sich bis auf zwei Zehntelsekunden seiner persönlichen Bestleistung an. Levin kam bei seinem Saisonauftakt über 200 Meter auf gute 22,84 Sekunden.
Für die letzte Bestleistung des Wettkampftages sorgte Manuel Peczar über 400 Meter. Letzte Woche schrammte er noch knapp an seiner pB über 800 Meter vorbei. Über die halbe Distanz ließ er nichts anbrennen und sprintete in 50,93 Sekunden zur ersten Zeit unter der 51-Sekunden-Marke.

 

Bericht von Raphael Asamer

 

Ergebnis ERIMA Athletics Hallenmeeting 2019, Ferry-Dusika-Hallenstadion Wien, 2019

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