28.01.2023 | Wien | Mit den NÖ Landesmeisterschaften am 28.1.2023 in der GSG9 Halle in Wien startete ein Großteil der Athleten und Athletinnen in die Hallensaison 2023. Wie es ihnen dabei ergangen ist, könnt ihr in untenstehenden Berichten der Trainer nachlesen...
Allen voran herauszuheben ist die Leistung von Andreas Meyer, der schon im Vorlauf über 60m knapp an seine pB heranläuft. Im Finale gelingt dann der Coup und Andy holt sich nicht nur klar den Titel, sondern stellt im ersten Saisonrennen mit 6,83 Sekunden auch eine neue Bestleistung auf und übernimmt damit die Führung in der Jahresbestenliste, die ihm später am Abend von Markus Fuchs, der in Lyon startete, wieder abgejagt wird. Wir sind gespannt was uns Andy diese Saison noch alles zeigen wird.
Gruppe Victoria Schreibeis/Leonie Springer:
Los ging es traditionell mit den 60m Sprints. In der allgemeinen Klasse der Frauen konnten gleich drei Athletinnen ins Finale einziehen. Maxima Krause holte sich mit starken 7,85 Sekunden zum Saisoneinstieg die Silbermedaille. Anja Dlauhy, die im Vorlauf mit 7,98 Sekunden zum ersten Mal unter 8 Sekunden blieb, schrammte im Finale mit 7,99 Sekunden nur um 1/100 Sekunde am Podest vorbei und wurde Vierte. Muriel Wohlrab holte im Finale den sechsten Platz in 8,12 Sekunden (VL 8,10 Sekunden).
In der weiblichen U18 waren ebenfalls drei Athletinnen mit dabei. Nikola Jörgl konnte sowohl im Vorlauf (8,34 Sekunden), als auch im Finale (8,30 Sekunden) ihre Bestleistung steigern, womit sie sich den sechsten Platz sicherte. Theresa Holzer kam im Vergleich zur Vorwoche nicht so gut ins Rennen und lief 8,48 Sekunden. Leonie Haller stieg mit 8,85 Sekunden in die kurze Hallensaison ein.
Weiter ging es mit den 60m Hürden. Hier kam Anja nach einem verhaltenen Start immer besser ins Rennen und holte sich schließlich mit einer neuen Hürden Bestleistung von 8,80 Sekunden den Sieg.
Im Weitsprung zeigte Theresa wieder eine sehr konstante Serie, in der sie jedes Mal den Balken gut treffen konnte. Sie steigerte sich von Versuch zu Versuch und beendete den Wettkampf schließlich mit einer neuen Bestleistung von 4,90 Metern und der überraschenden Bronzemedaille.
Noch stärker präsentierte sie sich im Hochsprung. Nach leichten Anlaufproblemen beim Einspringen meisterte sie souverän jede Höhe bis 1,58 Meter im ersten Versuch. Über 1,61 Meter landete sie bei einem Fehlversuch schmerzhaft mit dem Rücken auf der Latte. Sie ließ sich davon allerdings nicht lange beeindrucken und meisterte diese neue Bestleistung schließlich im dritten Versuch. Damit holte sie sich mit Silber ihre nächste Medaille in der Altersklasse U18.
Ebenfalls im Hochsprung am Start waren Anja und beide Leonie’s. Anja sprang sicher über 1,64 Meter und holte sich die Goldmedaille in der allgemeinen Klasse. Leonie Bisanz zeigte mit 1,55 Meter einen guten Einstieg in die Hallensaison und holte damit die Silbermedaille. Leonie Haller übersprang mit guten Sprüngen alle Höhen bis 1,45 Meter souverän. Einige technische Fehler verhinderten diesmal bessere Höhen, trotzdem war es nach einigen Schwierigkeiten im Training, ein guter erster Wettkampf.
Ganz am Ende des Tages gab es noch den Kugelstoß Bewerb. Leonie Haller kam mit 10,96 Meter bis auf 4 Zentimeter an ihre Bestleistung heran und wurde gute Zweite. Im Bewerb der Frauen holte sich Leonie Bisanz mit 10,10 Meter mit Bronze ihre zweite Medaille an diesem Tag. Anja konnte gleich im ersten Versuch ihre Bestleistung um 1 Zentimeter auf 9,76 Meter verbessern und wurde damit Fünfte.
Gruppe Manfred Muster/Christian Huber:
U18 Weiblich:
Als einzige Starterin aus dieser Gruppe im 60-Meter-Sprint gab die erst 13 jährige Marlene Huber eine weitere Talentprobe ab. Mit 9,04 Sekunden blieb sie als eine der jüngsten Athletinnen nur knapp über ihrer bisherigen Bestleistung und belegte in einem sehr starken Starterfeld Platz 17.
Ronja Reichl, Jahrgang 2007, versuchte sich im Kugelstoß. Auch sie kam fast an ihre Bestleistung heran und belegte mit 7,58 Metern den 9. Rang.
U18 Burschen:
Auch hier war der erste Bewerb der 60-Meter-Lauf. Raphael Pöstinger und Jakob Huber zogen beide mit guten Vorläufen ins Finale ein, wo sie den 7. bzw. 6.Platz belegten. Beide erreichten, wie auch David Speckner im Vorlauf, neue Bestleistungen – Jakob überquerte die Ziellinie nach 7,76 Sekunden, Raphael folgte mit 7,94 Sekunden.
Jakob startete daraufhin auch im Stabhochbewerb, wo er eine weitere persönliche Bestleistung mit einer übersprungenen Höhe von 2,60 Metern erreichte und sich damit die Silbermedaille umhängen lassen durfte. Der Pechvogel des Tages, Mario Muster, verletzte sich beim Versuch über 2,60 Meter bei der Landung schwer und konnte den Bewerb leider nicht mehr fortsetzen. Sein Weg führte daher anstatt zur Siegehrung ins Krankenhaus – die Bronzemedaille ist hier nur ein schwacher Trost. Mario, wir wünschen dir baldige Besserung!
Über 60-Meter-Hürden ersprintete sich Raphael seine erhoffte Medaille. Seine 9,39 Sekunden bedeuteten nicht nur die Silbermedaille, sondern auch die Qualifikation für die Hallen-Einzelstaatsmeisterschaften im Februar.
Nach dem Ausfall von Mario war Jakob der einzige Starter im Hochsprung. Hier fehlt noch ein wenig die Konstanz in den Sprüngen, weshalb bei 1,55 Metern Endstation war. Damit erreichte Jakob Platz 4.
AK weiblich:
Emiliy Kotzian bestritt zum ersten Mal in der Halle einen Hürdenbewerb und bewältigte diesen in guten 10,74 Sekunden, was den 7. Rang bedeutete. Im Hochsprung erkämpfte sich Emily die Bronzemedaille. Sie überquerte hier 1,50 Meter erfolgreich und blieb damit nur knapp unter ihrer Bestleistung. In einer ihrer besten Disziplinen, dem Kugelstoß, konnte Emily gut mit ihren Konkurrentinnen mithalten und belegte mit 9,86 Metern den 4. Rang.
Im Kugelstoß war auch Sophie Honetz mit von der Partie. Auch sie kam mit drei guten Stößen ins Finale, kam mit 9,05 Metern knapp an ihre pB heran und wurde schließlich Achte. Im Weitsprung konnte Sophie leider ihre im Training erzielten Fortschritte nicht fortsetzen und blieb mit 4,37 Metern und Platz 5 etwas unter ihren Möglichkeiten.
AK männlich:
In dieser Altersklasse war nur der älteste Athlet aus der Trainingsgruppe Manfred und Christian am Start – Daniel Muster leistet seit Anfang Oktober des vergangenen Jahres seinen Grundwehrdienst und hat dementsprechend wenig Gelegenheit zu trainieren. Trotzdem ließ er es sich nicht nehmen, an zwei Bewerben teilzunehmen. Im 60-Meter-Sprint sprintete er in guten 7,79 Sekunden, nur zwei Hundertstel über seiner pB vom letzten Jahr, nur knapp am Finaleinzug vorbei. Im Stabhochsprung machte ihm einmal mehr das nicht passende Material einen Strich durch eine eigentlich technisch sehr gute Sprungleistung, weshalb am Ende 3,80 Meter und Platz 4 zu Buche standen.
Gruppe Christian Ielchichi:
Nicola Schönauer startet mit Platz 3 im 60m Finale und holt die erste Medaille dieser Gruppe. Nicolas Pöstinger läuft bei den Burschen im Finale tolle pB und mit 7,56 Sekunden wie Nicola zu Platz 3. Lucas Gschier, der im Vorlauf schon sensationelle 7,69 Sekunden, und damit das ÖM Limit holt, belegt im Finale Platz 4 vor Karem Ahmed, der diesmal noch an der ÖM Hürde von 7,70 Sekunden scheitert. Matthias Chen läuft ebenalls pB über 60m und versäumt leider das Finale, da sich ein Konkurrent spät abgemeldet hatte.
Im 60m Hürden Lauf holt sich Nicola nochmal eine Brozemedaille, während Mara Müller pB läuft. Nicolas erziehlt seine zweite pB an diesem Tag und belegt Platz 4.
Angela Bauer erzielt bei den Frauen ebenfalls pB.
Im Hochsprung springen Karem und Lucas dann mit 1,60 und 1,55 Meter beide wieder pB und belegen die Plätze 3 und 5. Im Weitsprung belegen die beiden die Plätze 2 und 3 und Matthias springt mit 5,16 Meter zu neuer pB.
Gruppe Christoph Pöstinger und Leo Brensberger:
Aus dieser Gruppe waren noch Chinomnso Nnamdi und Lea Scholze im Einsatz. "Nono" gewinnt über 60m seinen Vorlauf und qualifiziert sich direkt fürs Finale, wo er mit der exakt sleben Zeit von 7,09 Sekunden Platz 4 belegt. Lea läuft über 60m mit 8,74 Sekunden pB und holt sich mit 4,90 Meter im Weitsprung die Silbermedaille.
Bericht von Bettina und Manfred Muster, Victoria Schreibeis und Otto Krause
Fotos von Christoph Gruber und Otto Krause
