26.01.2024 | Wien GSG9 Halle | Starke Leistungen bei den ersten großen Landesmeisterschaften des Jahres 2024. Diese wurden in der Halle in den Altersklasse U18 und Allgemeine Klasse in der Wiener GSG9-Halle ausgetragen. Die Details nach könnt ihr umseitig lesen:
Allgemeine Klasse
Die Sprintstrecken in der AK sind fest in Mödlinger Hand. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren, konnten wir die Goldmedaille erobern. Andreas Meyer-Lux und Maxima Krause konnten sich über die Hallensprintdistanz von 60 Metern durchsetzen. Beide steigerten sich im Finale. Maxima konnte mit 7,68 Sekunden ihre erst in der Vorwoche erzielte pB erneut bestätigen und AndI verbesserte sich, nach einem verwackelten ersten Startversuch, im Finallauf um 14 Hunderstel gebenüber dem Vorlauf und erzielte Saisonbestleisung. Muriel Wohlrab als Dritte bei den Damen bestätigte nochmal unsere guten Sprinterqualitäten. Knapp am Podium vorbeigeschrammt ist Selina Müller, die im Finale als Vierte auf gute 7,98 Sekunden kam. Anja Dlauhy folgte mit 8,06 Sekunden einen weiteren Platz dahinter.
Daniel Muster nutzte die Hallenlandesmeisterschaften zur Vorbereitung für die anstehenden ÖSTM im Mehrkampf. Im 60 Meter-Sprint konnte Daniel seine jüngst erzielte pB auf 7,52 Sekunden drücken, im 60 Meter Hürdensprint gab Daniel eine Premiere und konnte in einem fokussierten Lauf über die 106,7 Zentimeter hohen Hindernisse mit 9,04 Sekunden eine gute Zeit erzielen, die ihm die Goldmedaille einbrachte und auch sehr locker die Qualifikation für die Einzelstaatsmeisterschaften in der Erwachsenenklasse ermöglichte. Zum Abschluss mühte er sich im Kugelstoß auf dem glatten Untergrund zu 10,84 Metern mit dem 7,26 Kilo schweren Wettkampfgerät.
Sein jüngerer Bruder Mario Muster sprang vom Krankenbett auf das oberste Treppchen im Hochsprung. Da die zwei besten niederösterreichischen Hochspringer kurzfristig absagten, genügte Mario, der körperlich noch etwas geschwächt wirkte, das Überqueren von 1,65 Metern, um sich mit der „Goldenen“ zu belohnen.
Angela Bauer startete in die Landesmeisterschaftsbewerbe mit dem 60 Meter-Sprint. In 9,39 Sekunden blieb sie knapp hinter ihrer persönlichen Bestleistung. Im 60 Meter Hürdensprint war sie richtig flott und kontrolliert unterwegs ehe sie nach einer Hürde bei einem schlechten Schritt aus dem Tritt kam und die Überquerung der folgenden Hürde leider nicht mehr gelang.
Zum Abschluss von Angelas Wettkampftag nahm sie noch den Weitsprung in Angriff, wo sie gleich im ersten Versuch eine neue persönliche Bestleistung mit 4,31 Meter erzielen konnte.
Aufgrund des intensiven Studiums konnte Emily Kotzian nur sehr eingeschränkt trainieren, dennoch wollte sie sich auch in der Halle im Hochsprung und Kugelstoß versuchen. Die ersten Sprünge sahen richtig gut aus, mit zum Teil großem Abstand zur Latte, doch mit Fortdauer kam die Müdigkeit zu tragen und so konnte sie sich zwar mit der Bronzemedaille belohnen, die übersprungene Höhe von 1,48 Meter spiegelte jedoch nicht die besten Teilleistungen wieder. Im Kugelstoß kämpfte Emily, so wie auch alle anderen Athletinnen und Athleten mit technischen Fehlleistungen der Weitenmessung, dennoch ließ sie nicht den Kopf hängen und erkämpfte sich regelrecht wenigstens einen „Zehner“ (bester Versuch auf 10,03 Meter). Besser als bei Emily verlief der Kugelstoßbewerb bei Selina. Im letzten der sechs Versuche gelang ihr eine neue persönliche Bestleistung von 11,68 Meter, was ihr den Sieg in der Allgemeinen Klasse einbrachte. Stephanie Schrotter stieß das 4 Kilogramm schwere Wurfgerät auf 8,78 Meter und zu Platz sechs.
Über die 60 Meter Hürden der Damen waren neben Angela auch Anja und noch einmal Selina im Einsatz. Anja kam in den Bereich ihrer persönlichen Bestmarke und wurde mit 8,79 Sekunden Zweite. Selina konnte nach dem Kugelstoß auch im Kurzhürdensprint eine pB anbieten - 9,12 Sekunden und Platz vier sollten es werden.
U18
Einen Landesmeistertitel über die 60 Meter Hürden konnte Raphael Pöstinger in der sehr guten Zeit von 8,49 Sekunden erreichen. Mit gekonnter Hürdentechnik konnte er dem Feld schnell enteilen und landete einen überlegenen Sieg. Bei Jakob Huber eine alte Verletzung am Sprunggelenk wieder bemerkbar, deswegen ist das Erreichen des fünften Platzes in der Endzeit von 10,36 Sekunden etwas über seiner bisherigen Bestmarke als positiv einzuschätzen.
Positiver verlief der Stabhochsprungbewerb für Jakob. Dort gelangen ihm mit nur wenigen Trainingseinheiten solide Sprünge, die überquerte Höhe von 3,10 Meter hätte durchaus mehr sein können. David Speckner trat im 60 Meter-Sprint an und konnte hier seine persönliche Bestleistung ein wenig auf 8,22 Sekunden verbessern. Ebenso im 60 Meter-Sprint war nach einigen Jahren Pause Benni Wildfeuer am Start. Seine Leistung von 8,55 Sekunden stellte eine massive Verbesserung seiner persönlichen Bestleistung dar. Eine Premiere gab Benni im Kugelstoß mit der 5 Kilogramm-Kugel, sein bester Versuch landete bei passablen 8,25 Metern. Motiviert bis in die Haarspitzen ging er zum Abschluss in den Hochsprung, in dem er erneut eine neue persönliche Bestleistung mit 1,50 Metern erringen konnte und ebenso erfreulich die Silbermedaille gewinnen konnte.
Über die 60 Meter der Jungs gab es auch eine erfreuliche Silbermedaille zu bejubeln. Nach hartem Kampf musste sich Lucas Gschier (7,29 Sekunden) nur einem Konkurrenten geschlagen geben. Der "zweite" Lukas, Lukas Ondrich, wurde in 7,54 Sekunden Fünfter (im Vorlauf erzielte er mit 7,49 Sekunden eine persönliche Bestleistung. Karem Ahmed rundete als Finalachter das starke mannschaftliche ULC-Ergebnis ab. Bestleistungen gelangen auch Rafael Ramler (7,97 Sekunden) und Daniel Guttman (8,18 Sekunden) über 60 Meter. Der Bestleistungsreigen ging für die U18-Jungs auch im Weitsprung weiter. Diesmal hatte Karem die Nase vorne und holte sich mit starken 5,77 Metern Silber knapp vor dem ebenso starken Lucas (5,75 Meter). Daniel sprang mit 4,87 Meter ebenfalls eine pB.
Lea Kassl führte die ULC-Mannschaft über 60 Meter an. Als U16-Athletin und auch jüngste Athletin konnte sie sich für das Finale qualifizieren. Dort wurde sie mit 8,22 Sekunden Fünfte. Auch Mara Müller (8,50 Sekunden) und Nina Daublebsky (8,47 Sekunden) kamen wieder über die 60 Meter knapp an ihre Bestleistungen heran. Für Maxine Springer reichte es mit 8,58 Sekunden für eine neue Saisonbestleistung. Mara startete dann auch noch im Weitsprung und konnte mit 4,81 Meter eine neue Bestleistung aufstellen, obwohl hier nur ein Mal trainiert wurde. Leider war der weiteste Sprung knapp ungültig. Sie konnte sich jedoch für das Finale qualifizieren und den guten sechsten Platz erreichen. Eine solche Bestleistung gelang auch Lea mit 4,66 Metern. Theresa Holzer belegte mit 4,50 Meter den elften Platz.
Einen Doppelsieg führte Theresa im Hochsprung an. Nach guten ersten Höhen musste sie über 1,51 Meter etwas zittern ehe sie noch über 1,54 Meter sprang und sich den Landesmeistertitel in der U18-Klasse sicherte. Lea folgte direkt dahinter mit übersprungenen 1,48 Meter. Madeleine Papst wurde mit 1,30 Meter Vierte.
Marlene Huber, eigentlich noch U16-Athletin, startete im 60 Meter-Sprint, den sie in neuer persönlicher Bestleistung von 8,84 Sekunden bewältigen konnte. Auch über den 60-Meter Hürdensprint wagte sich Marlene, mal wieder war sie etwas zu vorsichtig am Weg zur und über die 1. Hürde, doch von da weg machte sie tatsächlich einen guten Hürdensprint und erreichte in 10,80 Sekunden eine erste pB in dieser Altersklasse und den siebenten Endrang.
Ebenso am Start war Ronja Reichl; sie wollte nach wenigen Trainingseinheiten, aber mit gewaltigen Technikumstellungen sich im Stabhochsprung versuchen. Und auch wenn das Ergebnis mit einem „Nuller“, also ohne gültige Höhe unerfreulich erscheint sind doch einige Verbesserungen sichtbar, auf die Ronja aufbauen kann und zuversichtlich bleiben darf! Im Kugelstoß wollte es heute von der Bewegungsschnelligkeit nicht so ganz klappen, weswegen mit 7,57 Meter doch ein wenig Luft nach oben blieb.
Berichte von Manfred Muster, Leo Brensberger, Leonie Springer, Otto Krause, Raphael Asamer
Fotos von Katharina Meyer-Lux
Bericht (NÖLV) NÖM Halle U18/AK, Wien, 2024
Ergebnis NÖM Halle U18/AK, WIen, 2024