Im Wiener Ferry-Dusika-Stadion feierte Raphaela Hein ihr Debüt bei einem Hallenwettkampf. Den 60m Sprint lief sie in sehr guten 8,37sec, womit sie das B-Finale nur ganz knapp verpasste. Obwohl für den 400m Lauf nicht speziell trainiert wurde, lief Raphi auch hier ein starkes Rennen. Mit 60,68sec blieb sie nur 15 Hundertstel über ihrer persönlichen Bestleistung.
Eine Woche später stand schon der nächste Hallenwettkampf am Programm. In Linz ging Raphaela wieder im 60m Sprint an den Start. Leider wurde ihr die neue Fehlstartregelung, bei der schon der erste Fehlstart zur Disqualifikation führt, zum Verhängnis. Das gleiche Missgeschick passierte heuer schon Andi Meyer in Schielleiten, allerdings war Raphi´s „Frühstart“ schon sehr deutlich. Im 200m Lauf klappte der Start dann wesentlich besser und Raphi erzielte hier mit 26,69sec eine starke Zeit.
Katharina Lux war in Wien ebenfalls im 60m Sprint am Start. Sie erzielte hier mit 8,91sec eine neue persönliche Bestleistung. Im 400m-Lauf konnte sie gleich im ersten Rennen mit 64,87sec ihre Zeit aus der vergangenen Saison um fast eine Sekunde verbessern.
In Linz lief es für Kathi noch besser. Sie konnte ihre gerade erst aufgestellte 60m Bestleistung nochmals auf 8,89sec verbessern. Der 800er war für Kathi dann eine erste echte Standortbestimmung. Sie kämpfte bis zum Schluss und wurde dafür mit einer sehr guten Zeit (2:28,91sec) belohnt. Damit fehlen ihr nur noch 2,91sec auf das Limit für die Österreichischen Hallenstaatsmeisterschaften.
Anna Molikowitsch konnte im 60m Sprint überzeugen, auch sie erzielte hier eine neue persönliche Bestleitung. Mit 8,82sec blieb sie das erste Mal unter 9,00sec. Leider war dann aufgrund einer Verletzung ein Antreten im 400m Lauf nicht mehr möglich. Schade, denn Anna hätte auch in diesem Bewerb bestimmt überzeugen können.
Im Hochsprung kommt Alexander Dengg immer besser in Form. Mit übersprungenen 1,85m konnte Alex seine Hallenbestleistung erneut steigern. Erfreulich war auch, dass Alex die 1,80m recht sicher übersprang, denn diese Höhe ist gleichzeitig die Einstiegshöhe bei den Österreichischen Hallenstaatsmeisterschaften. Auch an den 1,90m scheiterte er nur knapp und zeigte, dass diese Höhe in den nächsten Wettkämpfen sicher möglich ist.
Andi Meyer konnte bei seinem ersten Weitsprungwettkampf nach seiner Verletzung (Knöchel gebrochen) gleich mehrmals seine Bestleistung steigern. Schließlich konnte er den U18-Bewerb beim ASVÖ Meeting in Wien mit tollen 6,55m gewinnen. Auch über 60m konnte er gleich beim ersten Antreten an seine Form vom Vorjahr anschließen und seine Bestzeit auf 7,23sec steigern, womit er das B-Finale bei den Erwachsenen nur knapp verpasste.
In Linz steigerte er sich im 60m-Vorlauf weiter auf 7,20sec und bestätigte diese Zeit mit 7,21sec im Finale. Über 200m steigerte er seine Bestzeit deutlich auf sehr gute 23,39sec.
Sabrina Pensch zeigte in Wien einen guten Weitsprungwettkampf und wurde mit neuer Bestleistung von 4,65m gute Dritte. Über 60m ist in den nächsten Wettkämpfen sicher noch mehr drinnen als die hier gelaufenen 8,53sec.
Markus Fuchs hatte beim Weitsprung in Wien zuerst etwas Anlaufprobleme. Im letzten Versuch wurde es allerdings besser und so konnte auch er seine Bestleistung auf 5,61m steigern. Deutlicher war seine Steigerung im 60m Lauf. Hier verbesserte er seine alte Bestzeit um 4 Zehntel, blieb erstmals unter 8sec und lief 7,61sec.
Eine Zeit, die er in Linz, trotz eines kleinen Stolperers, mit 7,62sec bestätigen konnte. Auch er nahm die Stadionrunde in Angriff und erzielte mit 25,25sec ebenfalls Bestzeit über 200m.
Gregor Kranawetter steigerte seine Bestzeit in Wien über die 60m zunächst auf 8,07sec, um dann in Linz mit 7,96sec auch zum ersten Mal unter 8sec zu laufen. Auf der 200m Strecke gingen ihm am Schluss etwas die Kräfte aus. Trotzdem blieb er in 25,97sec nicht weit über seiner Bestzeit.
Bei seinem ersten Hallen 3000er konnte Konstantin Pell mit 8:53,80 gleich eine tolle neue Bestleistung erzielen. Konsti war im schnelleren der beiden Läufe auf sich alleine gestellt, war aber „im Kopf“ stark genug und wurde dafür mit der starken Zeit belohnt.
Unsere Athleten haben gezeigt, dass sie den Winter über gut trainiert haben und auf die kommenden größeren Wettkämpfe in der Hallensaison 2010 gut vorbereitet sind.
Beitrag von Christian Jaeger und Victoria Schreibeis