Es begann zwar mit einem Nuller für den nicht ganz fitten Alex Dengg im Hochsprung, aber dann ging es richtig zur Sache. Andi Meyer und Markus Fuchs machten den 60m Sprint zu einer internen Angelegenheit. Am Ende standen zwei ganz hervorragende Bestleistungen auf der Anzeigetafel. 7,07 sec und 7,09 sec lauten die neuen Bestmarken der jungen Sprinterkönige. Über die 200m konnte Markus ganz überraschend den Spieß umdrehen und lief sensationell in 22,91 sec zu Gold. Andi landete nach einer Woche Skiurlaub auf dem Bronzeplatz. Dafür schlug er dann im Weitsprung zu und landete erst bei 6,89m. Das war der zweite Titel für ihn. Markus holte mit neuer Bestleistung im Weitsprung Rang 6 heraus.
Den vierten Sieg holte nach 20-monatiger Bahnabstinenz Raphael Asamer heraus. Über 3000m machte er in 9:00,46min fast eine Punktlandung. Dass bald ein Achter bei der 3000m-Zeit ganz vorne stehen wird, ist für ihn und seinen Trainer eine ausgemachte Sache.
Bei den Mädchen brillierte in Abwesenheit der leider verletzten Ines Futterknecht (Ines, dieses Mal sind die anderen für dich eingesprungen!, alles Gute!) Raphaela Hein. Silber über die 400m mit deutlicher Leistungsverbesserung auf 58,78sec und Bronze auf der Hallenrunde über 200m zeigen einmal mehr das Potential der Breitenfurterin.
Die weiblichen 800m brachten auch zwei Bronzemedaillen. Julia Millonig bei ihren ersten Meisterschaften für den Verein in der U18 mit ganz starken 2:19,73 min und natürlich pB sowie Magdalena Asamer nach zu verhaltenem Beginn in 2:22,86 sec bei der U20 waren jeweils als Dritte bei der Siegerehrung am Treppchen mit dabei.
Christina Bauer holte zwei Mal Blech, wobei die 800m im Rahmen waren, die 400m Leistung mit 61,28sec aber alle, selbst sie selbst, positivst überraschte. Da kann man sich dann sogar mal über einen vierten Platz freuen. Das tat dann auch Magdi am zweiten Tag nach den 4:56,56min über die 1500m. Sie war hinterher weit glücklicher als über Bronze. Verkehrte Welt, aber eine pB gibt viel Zuversicht. Sabrina Pensch hielt in ihrem ersten U18 Jahr gut mit, eine pB über die 200m in 27,28sec kann sich sehen lassen. Auch Christian Ielchici durchbrach über die 200m erstmals die 25 Sekunden Schallmauer und lief mit 24,71 sec pB.
Eine Bronzemedaille gab es für Sophie Enzinger bei den Österreichischen Hallenmeisterschaften im Mehrkampf. Nicht ganz fit angetreten hatte Sophie keinen Ausreißer nach oben und unten und kam so zu ihrer nächsten Einzelmedaille in der Allgemeinen Klasse. Auch der abschließende 800er zeigte die gute Verfassung unserer Vielseitigsten.
Herzliche Gratulation allen Athleten und Trainern! Gleich zum Saisonbeginn sollte ein solcher Start die Motivation aller noch mehr steigern. Und der eingeschlagene Weg dürfte für alle passen. Ich habe noch kein Wochenende mit derart vielen Bestleistungen erlebt, jeder Teilnehmer erzielte zumindest eine pB (sorry Alex!). Ich denke, dass wir erstmals unsere Stärke, nämlich die Vielzahl der aussichtsreichen Athleten, unter Beweis stellen konnten. Mit Ines wären wir der erfolgreichste Verein überhaupt gewesen, aber auch so waren wir schon ganz dicht dabei.
Beitrag von Herbert Asamer