(Linz, 9.2.2008) Guter Einstieg unserer Jugendlichen in den Meisterschaftsbetrieb 2008. Angeführt von einem starken Tobias Tromet konnten sich die Leistungen unserer Athleten durchaus sehen lassen. Leider gab es durch Verletzung und Krankheit einige Ausfälle, die eine noch bessere Bilanz von 2 Medaillen und 4 weiteren Platzierungen verhinderten.
Tobi Tromet gelang sein erster Einzeltitel bei der Jugend. Gerade über die Hürdendistanz, die in der Vergangenheit schon mal einen Stolperstein darstellte (Wolfsberg 2006!), erzielte er mit einer wahrlich meisterlichen Zeit von 8,42 sec eine starke Leistung, natürlich auch eine persönliche Bestleistung. Bestleistungen gab es für Tobi auch im Hochsprung mit 1,80m, was nur ganz knapp am Podest vorbei war, und einem 3,70m Sprung im Stabhoch, was auch noch mit Rang 6 belohnt wurde.
Die zweite Medaille erlief Raphael Asamer über 3000m. Nach dem ganz schnellen Beginn des Führungsduos lief er taktisch geschickt in der zweiten, für ihn etwas zu langsamen Gruppe mit. Mit viel Geduld löste sich Raphi 400m vor dem Ziel und lief innerhalb von kurzer Zeit einen deutlichen Vorsprung auf die Verfolger heraus, den er dann auch mit 9,56,04min souverän ins Ziel brachte. Auch wenn er sich schon eine Runde zu früh im Ziel wähnte, da er durch die Rundenanzeige etwas verwirrt war.
Ganz stark auch die Vorstellung von Nathalie Melounek. Im Vorlauf über 60m persönliche Bestleistung mit einem souveränen Vorlaufsieg, im Finale dann nochmals trotz nicht optimalem Start die Bestzeit auf 7,99 sec gedrückt. Am Ende stand dann Nathalie doch ohne Medaille dar. 1 Tausendstelsekunde hatte das Podest verhindert. Ein leichtes Ziehen an der „alten Verletzungsstelle" im Knie verhinderten dann einen weiteren Start über die 200m.
Ebenfalls über die Sprintdistanzen bei den Mädchen am Start war Katharina Hofbauer, die mit Rang 9 in den Vorläufen über die 60m das Finale nur ganz knapp verpasste. Ein persönliche Bestleistung mit 8,20sec war aber sicherlich ein Trost. Über die 200m belegte Kathi im großen Starterfeld mit 27,33sec Rang 11.
Alex Dengg kam im Hochsprung mit 1,75 m bis auf 1 cm an seine Bestleistung heran, was am Ende Rang 5 ergab. Über die 200m knackte er erstmals die 25 Sekunden Mauer und konnte sich damit mit Mittelfeld platzieren.
Eine krankheitsgeschwächte Magdalena Asamer konnte in dem starken Feld über 1000m ihre Vorjahresleistung im Freien wiederholen. Rang 8 war letztendlich ein Resultat, das ihre eigentliche Leistungsstärke nicht ganz widerspiegelt.
Tammy Hildebrandt schaffte die Höhen bis 2,40m jeweils im ersten Versuch, bei 2,50m war aber wieder ein Schluss, am Ende bedeutete dies Rang 7.
Im Kugelstoßen war Miriam Wolffhardt im Einsatz. Ihre Weite von 9,76m bedeutete Rang 9, zum Einzug ins Finale der besten 8 fehlten 24 cm.
Ein weiterer Pechvogel dieser Meisterschaften war Sophie Enzinger, die sich aufgrund einer Verletzung erst kurzfristig zum Start über die 60m Hürden entschied, dort aber aufgrund der Verunsicherung ihren gewohnten Rhythmus nicht fand, an der vierten Hürde scheiterte und dann aufgab.
In Summe blieben wir unter unseren Möglichkeiten, aber angesichts der Tatsache, dass wir mit Fuchsi, Sophie und Magdi drei sichere Kandidaten für Podestplätze bzw. Platzierungen mehr oder weniger vorgeben mussten, darf man nicht unbescheiden sein.
Bei den parallel ausgetragenen Rahmenbewerben waren zwei weitere ULC Athleten am Start. Stefan Millonig konnte dabei den 800m Lauf bei den Herren für sich entscheiden. Nina Santner konnte über die 200m ihre gute Form überprüfen, sie platzierte sich ebenfalls im Vorderfeld.
Beitrag von Herbert Asamer und Christian Jaeger