(Wien, 6.2.2016) Genau eine Woche nach dem Indoor Track & Field Vienna folgte mit der ASVÖ Vienna Indoor Gala das nächste topbesetzte Hallenmeeting. Diesmal waren auch wieder einige Nachwuchsathletinnen und Nachwuchsathleten des ULC am Start. Trotz der vielen guten Leistung, stachen Lena Millonig und Markus Fuchs mit ihren Leistungen aus der Masse hervor. Die Details findet ihr umseitig:
Um 15:30 Uhr erfolgte der Startschuss zum 3.000 Meter Lauf der Frauen. Nach einem guten Crosslauf in Darmstadt/GER im November und der Teilnahme am U20-Bewerb bei der Crosslauf-EM war dieses Meeting die erste wirkliche Standortbestimmung für Lena. Die 17-jährige Mödlingerin klemmte sich von Beginn des Rennens an hinter der zweiten starken Österreicherin in diesem Feld und verließ ihren Windschatten für keine Sekunde. Der Lohn für das Temporennen über 3.000 Meter war eine neue persönliche Bestzeit von 9:38,23 Minuten. Neben der Bestzeit markierte Lena damit auch einen neuen ULC-Vereinsrekord.
Viel wichtiger aber noch ist, dass Lena ihre alte Bestleistung aus der Freiluftsaison um ganze 14 Sekunden verbessern konnte. Neben der neuen Bestleistung und dem Vereinsrekord, konnte sich die jüngere der beiden Millonig-Schwestern über ihren ersten österreichischen Rekord in diesem Jahr freuen. Mit ihrer Zeit unterbot Lena den alten U20-Hallenrekord über 3.000 Meter von Daniela Fleischmann um etwas mehr als vier Sekunden.
Die zweite starke Leistung des Tages lieferte Sprintkönig Markus ab. Bereits im Vorlauf markierte der 20-jährige Perchtoldsdorfer mit 6,79 Sekunden eine neue persönliche Bestmarke und die erste 6,7x-Zeit. Wenig später im A-Finale konnte sich Markus gegen die starke internationale Konkurrenz ein weiteres Mal beweisen. Auch im Finallauf blieb der von Victoria Schreibeis gecoachte Athlet unter seiner alten pB und egalisierte seine kurz zuvor aufgestellte Bestmarke. Mit diesem zweiten Sprint konnte sich Markus sogar den dritten Platz bei diesem Meeting erlaufen.
Andreas Meyer kam im Vorlauf auf 7,09 Sekunden, verzichtete in weiterer Folge aber auf das Finale.
Über 400 Meter verfehlte der Breitenfurter Andreas Futterknecht seine eine Woche zuvor aufgestellte Bestmarke um etwas mehr als zwei Zehntel. Bei Astrid Hafner lief es im Frauenbewerb über die gleiche Distanz ein Stück besser. Nach dem Debut in der Vorwoche konnte sich Astrid um zwei Hundertstelsekunden steigern und mit 60,99 Sekunden ihre erste 60er-Zeit markieren.
Über 60 Meter Hürden kann man auch von Erfolgen unserer Sportler berichten. Andi Futterknecht sprintete in 8,35 Sekunden zu einer neuen persönlichen Bestleistung. Hermann-Alexander Beckert lief im gleichen Lauf aber über die etwas niedrigeren U18-Hürden in 8,76 Sekunden ebenfalls ein starkes Rennen und neue persönliche Bestleistung.
Andi Meyer hat nach längerer Pause im Weitsprung, sein Comeback in dieser Disziplin gegeben. Dass er das Weitspringen bis dato nicht verlernt hat, zeigte der Mödlinger mit gesprungenen 6,81 Metern. Mit sechs gültigen Versuchen und dem kürzesten Sprung auf 6,32 Meter zeigte Andi zudem eine sehr konstante Sprungserie.
Im U18-Bewerb über 60 Meter können wir diesmal wieder von einigen ausgezeichneten Leistungen berichten. Chukwuma Nnamdi konnte nach einer mäßigen Leistung in der Vorwoche, bei der ASVÖ Gala mit 7,08 Sekunden (pB eingestellt) einen Disziplinensieg feiern. Levin Gottl belegte mit einer Zeit von 7,44 Sekunden den dritten Platz in diesem Bewerb. Becki und Richard Weiss konnte mit den Plätzen acht und neun ein sehr starkes mannschaftliches Ergebnis abrunden. Nicht vergessen wollen wir auf David Mutrux (7,96 Sekunden), Thomas Frenkenberger (8,05 Sekunden) und Matthias Weiss (8,08 Sekunden), die ebenfalls gute Leistungen zeigten.
Erfreulich ist, dass Leonie Springer bei den Mädchen langsam aber sicher wieder zu ihrer Form zurückfindet. In 8,06 Sekunden fehlten der Vösendorferin nur drei Hundertstelsekunden auf ihre persönliche Bestleistung aus dem Vorjahr. Leonie Tasch konnte sich bei ihrem zweiten Hallenmeeting in dieser Saison ebenfalls steigern und sprintete in 8,51 Sekunden zu einer neuen persönlichen Bestleistung über 60 Meter.
Leonie Springer gab bei der ASVÖ Gala ihr Debut über 60 Meter Hürden. In einem Bewerb, bei dem nur drei Mädchen am Start waren, zeigte Leonie in 9,16 Sekunden einen starken Einstand. Mit dieser Leistung setzte sie sich prompt auf die zweite Position in der österreichischen Bestenliste in diesem Bewerb. Und nicht nur das: Leonie verbesserte den Vereinsrekord von Sophie Enzinger aus dem Jahr 2007 um sieben Hundertstelsekunden.
Zwei zweite Plätze nahmen ULC-Athleten im Kugelstoß mit nach Mödling. 60 Meter Sieger Chuk stieß das fünf Kilogramm schwere Wurfgerät auf 12,71 Meter. Vereinskollegin Marlene Linzer zeigte sich bei ihrem zweiten Wettkampf im ULC-Dress im Vergleich zu den Hallen-Landesmeisterschaften deutlich verbessert. Marlene stieß die drei Kilo schwere Kugel auf sehr gute 12,37 Meter. Wie Leonie zuvor konnte Marlene damit ihren eigenen Vereinsrekord verbessern.
Wir sind schon sehr auf die kommenden österreichischen Meisterschaften gespannt und hoffen dort dann auf ähnlich gute Leistungen. Für Markus geht es Ende nächster Woche noch zum Gugl Indoor, wo er gegen noch stärkere Konkurrenz auf weitere schnelle Zeiten hofft.
Ergebnis ASVÖ Vienna Indoor Gala, Wien, 2016