Regensburg (2.6./3.6.2018) Endlich! Nachdem sich Markus Fuchs am 26. Mai in Weinheim über die 200 Meter für die EM in Berlin qualifizieren konnte, löste er am Sonntag in Regensburg mit 10,35 Sekunden und neuer persönlicher Bestleistung auch das Ticket über die 100 Meter. Doch er war nicht der einzige für den sich der zweitägige, international stark besetzte Wettbewerb in Regensburg, wieder einmal als Garant für gute Leistungen erwies.
Samstag (Laufnacht)
400m
Als erster zum Einsatz kam der jüngste Mödlinger Athlet. Tobias Lugstein (2002) zeigte trotz eines Ziehens im Oberschenkel einen ansehnlichen Lauf und blieb in 52,83 Sekunden nur 4/100 Sekunden über seiner persönlichen Bestleistung.
800m
Für Nicolas Schwaiger war es das Auftaktrennen in die Freiluftsaison, dieses hatte es aber in sich. In einer spektakulären Aufholjagd auf den letzten 200 Metern zog er an seinen Gegnern vorbei, die das Rennen etwas überambitioniert begonnen hatten und holte sich den Sieg in seinem Zeitlauf. Dabei schraubte er seine im Vorjahr in Regensburg aufgestellte persönliche Bestleistung um über drei Sekunden auf 1:56,21 Minuten nach unten und holte sich den 3. Platz in der U20 Wertung.
Manuel Peczar lief die zwei Stadionrunden mit ebenfalls starkem Finish in beachtlichen 2:02,32 Minuten, was ebenfalls persönliche Bestleistung und den 4. Platz in der U18 Wertung bedeutete. Für die Dritte pB über die 800 Meter sorgte Thomas Frenkenberger in 2:05,86 Minuten.
1500m
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blickt Marcel Tobler auf sein Rennen in Regensburg zurück. Einerseits pulverisierte er seine persönliche Bestleistung auf 4:02,71 Minuten andererseits verpasste er die Qualifikationsnorm für die Jugend EM in Györ um nur 71/100 Sekunden. Er konnte in diesem starken Feld den 4. Platz in der U18 Wertung erreichen. Die nächste Gelegenheit für das Limit hat er bereits beim Bundesländervergleichskampf oder zwei Tage später in Wien.
Auch der Allrounder Fabian Lung absolvierte die Mittelstreckendistanz erfolgreich. Mit 4:13,13 Minuten, neuer persönlicher Bestleistung und dem 6. Platz in der U20 Wertung kann er auf jeden Fall zufrieden sein.
Sonntag Vorprogramm
100m
Am Sonntag-Vormittag begannen dann auch endlich die Kurzsprintdistanzen, wo sich Chuk Nnamdi selbst ein um einen Tag verspätetes Geburtstagsgeschenk machte. Im Vorlauf der U20 Athleten sprintete er zu einer neuen persönlichen Bestleistung von 10,85 Sekunden und erreichte das Finale der so starken Konkurrenz aus Deutschland. Im Finale, wo keine so starke Windunterstützung mehr vorhanden war, siegte er dann sogar mit exakt der gleichen Zeit. Reserven noch vorhanden!!
Ebenfalls über die 100 Meter zum Einsatz kam Leonie Springer, die sich in 12,53 Sekunden den 4. Platz in der U20 Wertung sicherte.
Sonntag Galaprogramm
1500m
In 4:33,95 Minuten zeigte Ylvi Traxler, dass sie nicht umsonst im Galaprogramm starten durfte, auch wenn sie selbst mit der Leistung nicht restlos zufrieden war.
Hochsprung
Leider nicht für die erhoffte pB gereicht hat es für Alexander Dengg. Bis zu 1,96 Meter Höhe absolvierte er alle Versuche fehlerfrei, drei ungültige Versuche über die 2,01 Meter bedeuteten aber ein abruptes Ende. Nichtsdestotrotz braucht er sich mit dieser Leistung nicht zu verstecken, da er damit momentan die Nr. 2 in der Österreichischen Freiluftbestenliste ist.
100m
Dass an diesem Tag noch ein EM Limit drinnen sein würde, daran hat Markus Fuchs zwischenzeitlich wahrscheinlich selber nicht mehr gedacht. Bei den 10,51 Sekunden im Vorlauf zeigte er noch nicht all sein Können und musste mit dem 17. Platz in einem sehr stark besetzten Feld sogar noch um den Finaleinzug zittern (die besten 16 durften in die Endläufe). Da sich aber einige Konkurrenten fürs Finale abmeldeten, durfte Markus starten und zeigte, dass er dort alles andere als Fehl am Platz war. Mit 10,35 Sekunden konnte er seine persönliche Bestleistung um eine Hundertstel verbessern und sich das zweite Mal nach Amsterdam 2016 über die 100 Meter Distanz für die Freilufteuropameisterschaften der Allgemeinen Klasse qualifizieren. Wir gratulieren recht herzlich!
Bericht von Thomas Frenkenberger