(St. Pölten, 27.04.2019) Es gibt viel zu berichten. Wir wollen eingangs nicht zu viel vorweg nehmen. Lest einfach selbst nach:
U18-Mädchen: Anja und Susi schon beim Saisonauftakt in Topform
Über 100 Meter feierte Anja Dlauhy, die sicherlich noch die Müdigkeit des Ostertrainingslager spürte, ihren Saisoneinstieg mit 13,38 Sekunden. Im Weitsprung konnte sie, obwohl es der erste Wettkampf der Freiluftsaison war, mit 5,18 Metern bereits relativ nah an ihre pB aus der Halle herankommen. Mit dieser Weite sicherte sich Anja auch den Disziplinensieg. Auch der Kugelstoß klappte schon ausgezeichnet. Nach leichten Startproblemen setzte es hier den nächsten Sieg mit Saisonbestleistung von 9,23 Meter.
Susanna Halla erwischte einen ganz tollen Wettkampftag! Sie konnte in allen Disziplinen ihre Trainingsleistungen bestätigen, bzw. gar deutlich übertreffen.
Im 100-Meter-Sprint erstaunte sie nicht nur ihre Betreuer und Kolleginnen. Vor allem sie selbst hatte nicht mit einer neuen Bestleistung von 13,45 Sekunden gerechnet, was ihr auch noch als Drittplatzierte ihr erstes „Tages-Stockerl“ eingebracht hatte. Im Weitsprung kam sie mit 4,92 Metern knapp an ihre pB heran, hier durfte sich Susi sogar über den zweiten Rang freuen. Zu guter Letzt erreichte sie im Kugelstoß mit guten 8,16 Metern auch noch den dritten Endrang.
Ihren Saisoneinstieg absolvierte auch Leonie Tasch im Weitsprung und im Kugelstoß. Im Weitsprung zeigte sie eine konstante Serie und beendete den Bewerb mit einem Satz auf 5,01 Meter im sechsten Versuch. Im Kugelstoß schaffte sie 6,92 Meter.
U16-Jungs: Einige sehr gute und einige gute Leistungen
Vier Jungs - alle aus der Gruppe von Manfred Muster, Jörg Vancl und Stefanie Winter - Chinomnso „Nono“ Nnamdi, Maxim Gerhartl, Daniel Seidl und Luca Korosec nutzten diesen Bewerb optimal, um das Selbstvertrauen, das sie in der Hallensaison aufbauen konnten, weiter aufzubauen.
Nono hielt sich über 100 Meter in 12,12 Sekunden noch ein wenig zurück, schaffte als Zweitplatzierter dennoch den Sprung auf das Stockerl, während Maxim in 13,10 Sekunden, Daniel mit 14,31 Sekunden und Luca knapp dahinter in 14,55 Sekunden jeweils persönliche Bestleistungen erringen konnten.
Während Nono den Weitsprung ausgelassen hatte, konnte Maxim in guten 5,25 Metern den dritten Rang „erspringen“, Daniel erzielte mit 4,44 Metern eine neue Bestleistung im Sand der Weitsprunggrube, und auch Luca konnte sich in seinem ersten (Brett-)Weitsprung mit exakt 4,00 Metern über eine persönliche Bestleistung freuen.
Im Hochsprung übersprangen Nono und Maxim jeweils 1,60 Meter, was für Maxim eine tolle, neue pB bedeutet, wegen der geringeren Anzahl an Fehlversuchen konnte Nono sich den zweiten Platz sichern, Maxim sich dennoch über den 3. Endrang freuen. Daniel sicherte sich mit übersprungen 1,40 Meter neben dem fünften Platz auch noch eine neue Bestleistung im Hochsprung.
Auch im Kugelstoß mit der 4-Kilogramm-Kugel schafften Nono und Maxim neben neuen Bestleistungen auch noch Stockerlplätze: Maxim steigerte seine pB um 1,30 Meter auf 9,99 Meter, was ihm den dritten Platz einbrachte, Nono konnte seinen Hausrekord gar um fast zwei Meter (!!) auf 12,51 Meter steigern. Damit stand er auch am obersten Treppchen als Sieger des Kugelstoßbewerbes.
U16-Mädchen: Die Form für die ÖM U16 Vereine in einer Woche stimmt bereits
Im 100 Meter-Bewerb wurde das Team von der österreichischen U16-Meisterin des Jahres 2018, Maxima Krause, angeführt. Maxima holte sich in 12,87 Sekunden auch den Disziplinensieg und ist nach den Verletzungsprobleme der Halle wieder zurück. Die Zeit ist zwar noch nicht das, was sie sich vermutlich erhofft, aber es zeigt wieder alles in die richtige Richtung. Knapp an der 13-Sekunden-Schallmauer schrammte Muriel Wohlrab vorbei, die nichtsdestotrotz ihre pB mit 13,09 Sekunden um fast eine halbe Sekunde steigerte. Auch Leonie Bisanz als Sechste kam auf eine neue pB und kratzte mit ihren 13,50 Sekunden am Limit für die ÖM U16 (13,40 Sekunden) an.
Alle Athletinnen aus der Gruppe von Manfred, angeführt von Sabrina Tobler mit einer Zeit von 14,29 Sekunden, Lea Vancl mit 14,66 Sekunden, Nici Krause mit 15,02 Sekunden, Nike Stefan mit 15,24 Sekunden und Klara Lanzinger mit 15,55 Sekunden konnten neue Bestleistungen in ihrem ersten 100-Meter-Lauf abliefern.
Mit den Plätzen zwei, drei und vier präsentierten sich die U16-Girls auch über 80 Meter Hürden geschlossen. Auch hier war es wieder Leonie, die im zweiten Bewerb bereits die zweite pB verzeichnen konnte (13,02 Sekunden). Nur Maxima war noch eine Spur schneller. Livia Varga kam als Vierte auf gute 13,24 Sekunden. Überraschend stark und umso erfreulicher war auch der Auftritt von Lea, die in 13,55 Sekunden als Siebte eine gute Zeit erzielte. Nici und Klara stellten sich auch zum ersten Mal der Herausforderung über 80 Meter Hürden, die sie in recht guten 14,77 Sekunden (Nici), bzw. 15,91 Sekunden (Klara) bewältigen konnten.
Augenmerk darf bzw. muss man beim nächsten Mal auch auf Muriel legen, die bis zur sechsten extrem stark unterwegs war und nur durch das Hängenbleiben mit dem Nachzugsbein komplett aus dem Rhythmus kam und dann nachträglich noch disqualifiziert wurde.
Der Weitsprung vom Brett stellte für einige die größte Schwierigkeit dar. Auch der böige, starke Wind konnte nicht zur Beruhigung beitragen, da die Mädchen oft auf den ständig drehenden Wind reagieren mussten, deshalb waren die Leistungen eher hinter vielen Erwartungen zurück, aber dennoch für die erste Sprungdisziplin des Jahres in Ordnung. Livia kam auf 4,78 Meter und erzielte eine neue persönliche Bestleistung. Ebenso gelang dieses Kunststück Lea, die sich mit einer Weite von 4,46 Metern auch im Finale der besten acht Athletinnen gut behaupten konnte. Sabrina erreichte trotz kleiner Wehwehchen 4,09 Meter. Knapp dahinter landete Klara mit 4,02 Metern (pB). Etwas mehr haderten Nici und Nike mit dem ungewohnten Brettabsprung, sie erreichten 3,77 Meter, bzw. 3,66 Meter.
Zum Abschluss des Wettkampftages galt es für einige Girls noch den Kugelstoß zu absolvieren. Leonie holte sich mit 10,44 Meter den Sieg. Klara und Nici beschlossen ihren ersten U16-Wettkampftag auch in dieser Disziplin. In ihrem ersten Stoß mit der drei Kilogramm schweren Kugel schaffte Klara die Weite von 7,99 Metern und damit auch den vierten Endrang im Klassement, Nici stieß die Kugel in ihrem besten Versuch auf gute 6,71 Meter.
U14-Jungs: Der Trend zeigt in die richtige Richtung - Mario und Bruno holen sich Wurfsiege
Nach einem eher mäßigen Jahr 2018 - sowohl von den Leistungen als auch der Dichte des Teams - gab es vor Start des Wettkampfes in St. Pölten schon den ersten Aufwärtstrend wieder zu verzeichnen. Insgesamt zehn U14-Athleten hatten sich angekündigt, so viele U14-Athleten umfasste die Trainingsgruppe im letzten Jahr in Summe nicht.
Über 60 Meter konnte Nicolas Pöstinger, einer der beiden Söhne von Trainer Christoph Pöstinger, mit 9,17 Sekunden die fünftschnellste Zeit erlaufen. Er durfte sich ebenso über einen neuen Hausrekord freuen wie auch seine Trainingskollegen Bruno Lindner (9,55 Sekunden), Otto Treiber (9,61 Sekunden), Mario Muster (9,64 Sekunden), Theo Bjerregaard (9,67 Sekunden), Oliver Schlaffer (9,90 Sekunden) und David Speckner (10,08 Sekunden).
Viele unserer Jungs gehören dem jüngeren 2007er-Jahrgang an und absolvierten in St. Pölten ihre ersten U14-Wettkämpfe. Den Schwung aus dem 60 Meter-Bewerb nutzte Nicolas auch im Hochsprung. Mit 1,20 Meter erzielte er die gleiche Höhe wie auch sein Zwillingsbruder Raphael Pöstinger und Bruno. Theo folgte mit 1,15 Metern nur einen Platz dahinter. Oliver, Otto, Jakob Huber und David übersprangen allesamt 1,10 Meter und schaffte ebenfalls neue Hausrekorde.
Neben dem Hochsprung nutzten viele auch noch die Möglichkeit im Weitsprung ihre Form zu testen. Mario gelang hier vermutlich der beste Sprung seines Lebens - es ist immer wieder ein tolles Erlebnis zum ersten Mal die 4-Meter-Marke zu übertreffen. Mario tat dies in St. Pölten mit 4,03 Metern. Bruno kam auf solide 3,97 Meter. Auch hier wird es nur mehr eine Frage der Zeit sein bis er einen "4er" vorne stehen hat. Nicolas und Oliver fehlten nach 3,85 Meter bzw. 3,84 Meter auch nur ein paar Zentimeter zu der magischen Schallmauer.
In den verbleibenden beiden Wurfbewerben konnten sich die Jungs sogar über Disziplinensieg freuen. Im Kugelstoß war Mario nicht zu schlagen. Mit 8,26 Metern erzielte zudem auch noch eine neue pB. Auch sein zweiter gültiger Versuch hätte den Sieg bedeutet. Im Vortexwurf war es Bruno, der in Abwesenheit von Quentin Cserveny für eine mittelgroße Überraschung sorgte. Mit guten 41,60 Metern holte sich Bruno bei seinem ersten U14-Wettkampf auch direkt seine erste Goldmedaille ab. In einem knappen Ergebnis muss man auch die Leistung von Oliver hoch bewerten, der mit 38,20 Meter auf den guten sechsten Platz kam.
Ein letztes Ergebnis wollen wir euch nicht vorenthalten. Zu Beginn des Wettkampftages gingen die Landesmeisterschaften der U14-Klasse im Hammerwurf über die Bühne. Mario war als einziger ULC-Vertreter am Start und kam bei seinem Debut auf 19,03 Meter. Mit Silber war dies ein absolut erfolgreicher Wettkampf, vor allem wenn man zwei Punkte berücksichtigt. Auf den Sieg fehlten lediglich 15 Zentimeter und am Abend stellte sich heraus, dass Mario den gesamten Wettkampf mit einem angeknacksten Mittelhandknochen absolvierte.
U14-Mädchen: Leonie und Christina gewinnen je 2 x und sorgen für vier Siege in fünf Bewerben
Ganz der Tradition entsprechend war das Teilnehmerfeld bei den U14-Girls am größten. Überragend waren vor allem zwei Athletinnen des ULC - Christina Halla und Leonie Zoe Haller. Man könnte jetzt meinen, dass die Erfolge vielleicht am Namen liegen.
Christina konnte für sich einen ausgezeichneten Tag verbuchen. Über 60 Meter steigerte sie ihre persönliche Bestleistung um fast zwei Zehntelsekunden und sprintete in 8,31 Sekunden zu einer fantastischen Zeit. Sie knüpft damit nahtlos an die starken Sprinterinnen der U14-Gruppe der letzten Jahre an. In ihrem ersten U14-Wettkampf konnte auch Nikola Jörgl mit 8,95 Sekunden eine tolle pB aufstellen. Dahinter folgte schon Leonie, die mit 9,07 Sekunden nur minimal an einer 8er-Zeit vorbeischrammte. Emilia Varga sprintete ebenso zu einer Bestleistung wie auch Mara Müller und Julia Nikolic.
Im Hochsprung fand der erfolgreiche Auftakt eine Fortsetzung. Leonie übersprang zum ersten Mal 1,40 Meter und steigerte ihren Hausrekord gleich um neun Zentimeter. Das bedeutete den ex-aequo Disziplinensieg. Emilia übersprang die selbe Höhe, landete am Ende aufgrund der höheren Anzahl an Fehlversuchen "nur" auf dem vierten Platz. Christina kam mit übersprungenen 1,35 Metern auf Platz sechs.
Weitere Topleistungen folgten im Zonen-Weitsprung der Girls. Christina sicherte sich ihren zweiten Disziplinensieg. Mit 5,10 Meter verbesserte sie sich um mehr als 30 Zentimeter und schaffte damit erstmals auch einen Satz über die 5-Meter-Marke. Leonie kam ebenfalls zu einer pB. Den beiden gleich taten es auch Emilia (4,15 Meter) und Nikola (4,12 Meter).
Der Kugelstoß ist seit Anbeginn nie stärkste Disziplin unserer Mädchen gewesen. Dennoch produzierten sie diesmal in St. Pölten einige Bestleistungen: alle voran Leonie mit guten 8,38 Metern. Nikola, die wie Leonie auch erst in ihrem ersten U14-Jahr ist, kam auf gute 7,93 Meter. Emilia folgte mit 7,48 Metern und durfte die Heimreise auch mit einer pB antreten.
In der letzten Disziplin des Tages, dem Vortexwurf, ließ Leonie den Tag mit einem zweiten Disziplinensieg ausklingen. Das 130 Gramm schwere Wurfgerät flog 44,60 Meter weit und bedeutete neue persönliche Bestleistung. Dahinter klafft leider noch eine etwas größere Lücke, die im Training in den kommenden Wochen sicherlich noch geschlossen werden kann.
U12-Jungs: Karem mit drei Bestleistungen in drei Bewerben
Neben dem NÖLV Robinsoncup, der bereits am Vormittag stattgefunden hatte, nutzte Karem Ahmed die Chance, um sich im Dreikampf der U12 zu beweisen. Mit 9,95 Sekunden über 60 Meter, 3,89 Meter im Weitsprung und 20,20 Meter im Vortexwurf erzielte Karem in allen drei Disziplinen neue persönliche Bestleistungen. Am Ende belegte Karem mit 763 Punkten im 28-köpfigen Starterfeld den 15. Platz.
U12-Mädchen: Die ersten Erfahrungen sind die härtesten aber auch die wichtigsten
Bei den Mädchen hatten wir mit Lilly Rezny, Leona Korosec und Marlene Huber drei Mädchen am Start. Die Sprint- und Sprungleistungen liegen absolut im Rahmen, jedoch scheitert es bei unseren jüngsten Damen noch im Wurfbereich. Letzten Endes lag Lilly als beste Mödlingerin auf dem zwölften Platz (877 Punkte). Leona und Marlene belegten die Plätze 26 und 27.
Bericht von Raphael Asamer, Manfred Muster, Jürgen Vancl
Fotos von Bettina Muster
Ergebnis Erich Racher Gedächtnismeeting 2019, St. Pölten, 2019
Bericht (NÖLV) NÖM U14 Hammerwurf 2019, St. Pölten, 2019
Fotos (© Bettina Muster) Erich Racher Gedächtnismeeting 2019, St. Pölten, 2019