03.07.2019 | Wien, Österreich | Nicht nur unsere Nachwuchsathleten haben beim WLV-Sommermeeting zum Start der Sommerferien überzeugt. Mit Fiona Schmid war es eine Masterathletin, die nicht nur für ein, sondern eher drei bis vier Ausrufezeichen gesorgt hat.
Fiona führt starke Laufleistungen in Wien an
Es war sicherlich ein einmaliger Auftritt von Fiona beim 4. WLV-Sommermeeting. Fiona war zum dritten Mal in dieser Saison über 800 Meter am Start. Nach 2:23 Minuten zum Auftakt folgten 2:24 Minuten und die Silbermedaille bei den Landesmeisterschaften im Amstetten. Diesmal sollte eine signifikante Steigerung folgen. Vergangenen Mittwoch absolvierte Fiona die beiden Stadionrunden im Wiener Prater in ausgezeichneten 2:17,36 Minuten, um Dritte im Bewerb der Frauen zu werden. Diese Leistung ist deshalb so beeindruckend, da Fiona bereits Athletin der Altersklasse W45 ist. Mit ihrer Leistung schaffte Fiona es die österreichischen Mastersrekorde der Altersklasse W40 und W45 zu unterbieten. Das ist schon etwas Einmaliges und hat es schon seit längerem nicht mehr gegeben.
Stark war auch der Auftritt von Julia Millonig, die im selben Rennen noch etwas schneller als Fiona war. Julia hatte nach 2:15,82 Minuten nur 0,40 Sekunden Rückstand auf die Siegerin. Mit einer neuen Saisonbestleistung zeigen die Pfeile bei Julia weiterhin nach oben. Stephanie Schrotter komplettierte das Mödlinger Ergebnis mit 2:34,54 Minuten.
Unsere Männer waren sowohl über 800 Meter als auch 1.000 Meter am Start. Über 800 Meter holte sich Gabriel Hein in neuer Saisonbestleistung von 2:06,65 Minuten den Disziplinensieg. Jakob Walzhofer blieb erneut unter der Schallmauer von 2:10 Minuten und wurde hinter Gabriel Zweiter. Auch bei den Männern durfte sich ein Mastersathlet über eine neue persönliche Bestleistung freuen. Joseph Berndes jubelte über 2:34,81 Minuten.
Über die etwas längere Strecke von 1.000 Meter konnte sich beide angetretenen Jungs über neue persönliche Bestleistungen freuen. Daniel Muster machte für seinen Trainings- und Namenskollegen Daniel Seidl Tempo, da letzterer auf das Limit für die österreichischen U16-Meisterschaften von 3:05 Minuten schielt. Am Ende wurded das Ziel knapp verfehlt, jedoch durften sich Daniel Seidl mit 3:05,48 Minuten und Daniel Muster mit 3:05,76 Minuten über neue Hausrekorde freuen.
Starke Auftritt auch abseits der Mittelstrecke
Das Debut von U14-Athletin Christina Halla über 100 Meter verlief ausgezeichnet. In 13,45 Sekunden verpasste die 13-Jährige auch das Limit für die ÖM U16 nur minimal. Im Finale bestätigte sie ihre Zeit mit 13,53 Sekunden. Freuen durften sich auch Anja Hofmann (14,05 Sekunden) und Sabrina Tobler (14,17 Sekunden) über eine Saison- bzw. persönliche Bestleistung. Isabel Fabian durfte wie ihre Trainingskollegin Christina auch über einen starken ersten Auftritt über die 100 Meter jubeln (14,38 Sekunden). Lea Vancl kam auf 14,54 Sekunden.
Ausgezeichnet gelang Livia Varga ihr Lauf über 80 Meter Hürden. Die U16-Athletin aus der Gruppe von Victoria Schreibeis blieb zum ersten Mal über unter der 13-Sekunden-Marke. Mit 12,82 Sekunden gelang ihr das sogar mehr als deutlich.
Anja war nur wenig später auch noch über 200 Meter am Start. Dort konnte sie mit 28,81 Sekunden eine neue pB erzielen. Diese Kunststück gelang auch Sophie Honetz, die die halbe Stadionrunde in 30,28 Sekunden zurücklegte.
Nach ihrem Antritt über 800 Meter nutzte Julia die guten Bedingungen am Mittwoch auch um ihre Schnelligkeit noch zu testen. Über 400 Meter gelang ihr in 62,07 Sekunden ebenfalls eine neue Saisonbestleistung.
In den Sprungbewerben ging es mit Bestleistungen jeder Art weiter. Emilia Varga übersprang im Hochsprung 1,40 Meter. U16-Athletin Klara Lanzinger schaffte es über 1,35 Meter. Der Weitsprung brachte Sophie mit 4,26 Meter eine Saisonbestleistung ein. Sabrina landete mit 4,20 Meter nur etwas dahinter. Klara kam auf 4,16 Meter und durfte sich über eine neue persönliche Bestleistung freuen.
Anna Neunteufl startete in Wien noch einen weiteren Angriff auf ihre persönliche Bestleistung. Mit 45,55 Meter schrammte sie nur wenige Tage nach U23-Silber knapp an ihrem Hausrekord vorbei. Jedoch ist es schön zu sehen, dass sie sich nun mittlerweile im Bereich von 44 bis 45 Meter stabilisiert hat.
Im Kugelstoß war Sophie mit 9,44 Meter die beste Mödlingerin an diesem Tag. Im U16-Bewerb klassierte sie sich auf Platz zwei. Klara kam auf gute 8,36 Meter und durfte sich nach dem Weitsprung schon über die zweite pB freuen. Sabrina stieß die drei Kilogramm schwere Kugel auf 6,82 Meter und damit ebenfalls einen neuen Hausrekord.
Zum Abschluss der Mädchenbewerbe erzielte Sophie mit 26,85 Meter im Diskuswurf noch eine neue persönliche Bestleistung.
Für unseren besten Hochspringer Ben Henkes ging es in Wien wieder weiter bergauf. Nach gültigen ersten Versuchen über 1,80 Meter, 1,85 Meter und 1,90 Meter ging es noch über 1,95 Meter und zu guter Letzt auch noch über 1,98 Meter. Bei 2,01 Meter war in Wien leider Endstation.
Im Weitsprung landeten Daniel Muster und Maxim Gerhartl nach ihren weitesten Sprüngen von 5,41 Meter bzw. 5,34 Meter auf den Rängen fünf uns sechs. Daniel Seidl landete nach 4,19 Meter auf Platz zwölf.
Die Muster-Brüder überzeugten zum Ende des Wettkampfes hin mit guten Auftritten im Diskuswurf und Kugelstoß. Zuerst war Daniel den U18-Diskus (1,5 Kilogramm) auf die neue persönliche Bestleistungsweite von 27,75 Meter. Sein jüngerer Bruder Mario Muster schaffe mit dem halb so schweren U14-Diskus und 25,28 Metern auch eine neue pB. Mario konnte schon zuvor im Kugelstoß mit einem Lächeln den Ring verlassen. Nach 9,78 Meter und einem neuen Hausrekord näherte sich Mario weiter der 10-Meter-Marke an.
Bericht von Raphael Asamer