ULC Riverside Mödling

01.08.2020 | Andorf | Das internationale JOSKO-Laufmeeting im oberösterreichischen Andorf zählt bereits seit einigen Jahren zu den besten Leichtathletikmeetings in Österreich. Den Ruf, den sich das Meeting erarbeitet hat, reicht auch weit bis über die Grenzen hinaus und zieht jedes Jahr aufs Neue Topathleten an die Startlinie. Deswegen ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass das Meeting auch bei den Sportlerinnen und Sportlern des ULC Riverside Mödling immer gut ankommt. Trotz der Coronakrise konnte das Meeting auch in diesem Jahr mit Ramil Guliyev (Türkei) und Christian Taylor (Vereinigte Staaten) mit einem Weltmeister und einem Olympiasieger aufwarten.

Im Vorlauf über 100 Meter wurde auch in diesem Jahr wie üblich mit den langsamsten Zeitläufen begonnen. Mit jedem Vorlauf wurden die Siegerzeiten schneller und die Konkurrenz härter. Nach seiner bereits ausgezeichneten Saison war Chukwuma Nnamdi somit im sechsten und letzten Zeitlauf gesetzt. Das war auch für Chuk eine Premiere in Andorf - zusätzlich wurde der ULC-Athlet auch noch auf die Bahn neben dem Weltmeister über 200 Meter von 2017, Ramil Guliyev gelost. Leider fand Chuk in diesem Vorlauf nicht so sehr seinen Rhythmus wie er es in 2020 schon gezeigt hatte. Am Ende standen 10,84 Sekunden zu Buche: eine Zeit, die im letzten Jahr schon für große Freude gesorgt hätte. Mit der siebtschnellsten Zeit verpasste Chuk die Qualifikation für das A-Finale nur um lächerliche zwei Hundertstelsekunden. Chuks jüngerer Bruder Chinomnso Nnamdi war schon etwas davor im vierten Vorlauf am Start. Bei gutem Rückenwind von +1,3m/s sprintete der U18-Athlet die 100 Meter in ausgezeichneten 11,15 Sekunden, was nach der Verbesserung vor einer Woche in Amstetten abermals neue persönliche Bestleistung bedeutete.
Im etwas später ausgetragenen B-Finale mit Chuk zündete dieser nochmals den Turbo und steigerte seine Vorlaufzeit deutlich. Bei leichtem Rückenwind von +0,9m/s sprintete der 21-Jährige die 100 Meter in 10,69 Sekunden, was mit der zweitschnellsten Zeit seiner Karriere gleichbedeutend ist. Im danach ausgetragenen A-Finale, für das er die Qualifikation verpasste, hätte Chuk mit seiner Zeit den vierten Platz belegt.

Nach den schnellen 100 Meter-Sprints waren sowohl Chuk als auch Nono ebenso über 200 Meter am Start. Für beide Jungs gab es in 22,63 Sekunden bzw. 23,19 Sekunden neue Saisonbestleistung. Persönliche Bestmarken blieben beiden leider verwehrt. Diese können und werden aber vermutlich noch im Laufe der nächsten Wettkämpfe attackiert.

Bei den Damen waren wir sogar mit drei Starterinnen vertreten. Alle drei waren in Andorf über die kurze (100 Meter) und lange Sprintdistanz (200 Meter) am Start. Ob der immer starken Konkurrenz in Andorf klappte es bei den Ladies nicht mit der Qualifikation für ein Finale. Mit 12,87 Sekunden (Anja Dlauhy), 13,02 Sekunden (Livia Varga) und 13,25 Sekunden (Leonie Bisanz) kamen jedoch alle drei in den Bereich ihrer persönlichen Bestleistungen. Über die 200 Meter gab es dann noch etwas mehr Grund zu jubeln. Anja und Leonie schafften beide neue Saisonbestleistungen. Erstere sprintete die halbe Stadionrunde in 26,13 Sekunden, Leonie legte die gleiche Strecke in 27,37 Sekunden zurück. Auch Livia war mit 26,74 Sekunden wieder sehr gut unterwegs und schrammte nur 0,03 Sekunden an ihrer persönlichen Bestleistung von vor einer Woche vorbei.

 

Bericht von Raphael Asamer

Fotos von ULC Riverside Mödling

 

Ergebnis Int. JOSKO Laufmeeting 2020, Andorf, 2020 

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