01.07.2022 | Hier berichten wir laufend über Ergebnisse, die abseits der großen Events mit eigenen Berichten, im Juli stattfinden. Chronologisch gereiht könnt ihr hier nachlesen was noch geschehen ist:
5. WLV Meeting: Wien, 05.07.2022
In Vorbereitung auf die EM über 3000m Hindernis lief Lena Millonig mit Tempomacher Christian Steinhammer mit 9:25,97 Minuten eine neue pB über die flachen 3000 Meter. Im Punkteranking sieht es derzeit noch gut aus für die EM-Teilnahme in München, wo wir uns schon auf ihr Abschneiden freuen und alle Daumen drücken. Ebenfalls am Start waren zwei unserer Nachwuchshoffnungen, die sich über die 1000m hermachten. Lea Kassl, österreichische Vizemeisterin im U14-Mehrkampf, zeigt einmal mehr ihre Stärke im Ausdauerbereich auf uns gewinnt in neuer pB von 3:14,88 Minuten. Angemerkt sei hier noch, dass sie noch ein weiteres Jahr in der U14 verweilt und wir später in diesem Artikel auch noch von ihren Qualitäten im Sprint erfahren werden. Lucas Gschier, ÖM U14-Mehrkampfmeister 2022, hat wie Lea ein gutes Ausdauervermögen. Er läuft die 1.000 Meter in tollen 2:58,27 Minuten und setzt sich damit neben eine tollen pB auch an die Spitze der ÖLV-Bestenliste dieses Jahres. Beide unterbieten damit auch recht deutlich die Limits für die U16 Staatsmeisterschaften, die ja noch heuer in Götzis folgen werden.
Ergebnis: 5. WLV-Sommermeeting, Wien
Abendwettkampf Kugel: Südstadt, 07.07.2022
Beim durch Manfred Muster initiierten und vom ULC Riverside Mödling veranstalteten Kugelwettkampf waren drei AthletenInnen im Einsatz. Benjamin Wildfeuer erzielte mit der 4 Kilogramm Kugel in der U16 mit 6,57 Meter eine neue pB. Emily Kotzian stieß die 4 Kilogramm-Kugel auf 10,38 Meter und Daniel Muster die 6 Kilogramm schwere Kugel auf 11,25 Meter. Beide blieben nur knapp unter ihren pBs.
Ergebnis: Abendwettkampf Kugelstoß, Südstadt
Int. LTU Graz Sommermeeting #5 2022: Graz, 16.07.2022
Am Samstag, den 16. Juli, waren zwei TeilnehmerInnen des ULC Riverside Mödling am Start. Leider hat es einige krankheitsbedingte Ausfälle gegeben, daher waren die TeilnehmerInnen von unserer Seite deutlich dezimiert. Den Anfang machte unser Staatsmeister im Weitsprung, Samuel Szihn. Der Anlauf litt ein wenig unter dem böigen Wind, daher konnte Samuel erst im dritten Versuch ordentlich anschreiben. Der Versuch mit 7,27 Meter war jedoch auch ca. zehn Zentimeter vor dem Brett. Leider folgte ein neuerlicher knapper Übertritt und ein Versuch weit vor dem Brett, weshalb Samuel mit dem zweiten Platz Vorlieb nehmen musste.
Am Start war seit langem wieder Leonie Springer. Beim 100 Meter-Lauf merkte man ihr noch das fehlende Training an. Beim Weitsprung lief es aber schon deutlich besser. Sie konnte sich in einem internationalen Klassefeld mit 5,17 Meter für das Finale der besten acht Athletinnen qualifizieren. Es folgten weitere Sprünge über 5,10 Meter. Das ist beachtlich nach nur drei Mal Weitsprungtraining.
Für Samuel war es der letzte Wettkampf dieser Saison. Er wird nach seinem Praktikum den verdienten Urlaub antreten.
Ebenfalls im selben Station war beim 2. Internationalen Nachwuchsmeeting der LTU Graz in der U12 Niklas Harlander, mit seinem derzeit in Ausbildung zum LA-Instruktor befindlichen Papa Hannes Harlander als Betreuer, bei einem Dreikampf im Einsatz. Niklas konnte den Weitsprung mit 4,18 Meter gewinnen und holte über 50 Meter den dritten Platz.
Ergebnis Allgemeine Klasse: Int. LTU Graz Sommermeeting #5
Ergebnis Nachwuchs: 2. Int. LTU Graz Nachwuchsmeeting U16-U12, Graz
6. WLV Meeting: Wien, 20.07.2022
Diesmal waren aus den verschiedenen Trainingsgruppen Athleten zur aktuellen Formüberprüfung bzw. Leistungsfeststellung am Werk.
Stefanie Strutzenberger holt sich einen überlegenen Sieg über die 3.000 Meter Bahngehen und gewinnt in 18:48,74 Minuten. Steffi ist mit ihrer Leistung angesichts des geringen Trainingseinsatzes zufrieden und wird sich mit intensiverem Trainingseinsatz wieder an ihre pB herantasten.
Aus der Trainingsgruppe von Christoph Pöstinger testeten "Nono" Chinomnso Nnamdi und Tobias Lugstein ihr momentanes Leistungsvermögen über 100 Meter. Nono läuft im Vorlauf die Tagesbestzeit von 11,39 Sekunden bei 0,3m/s Rückenwind und Tobi in 11,91 Sekunden Saisonbestleistung. Beide können sich bei stärkerem Gegenwind im Finale nicht mehr steigern, welches Nono aber ebenfalls für sich entscheidet.
Für die beiden U14-Nachwuchsathleten Karem Ahmed und Lucas Gschier soll der 100 Meter-Lauf ebenfalls eine Leistungsfeststellung für die österreichischen U16-Meisterschaften sein. Und wie ihre älteren Kollegen laufen sie beide bei Windstille im Vorlauf gute Zeiten: Lucas erreicht bei seinem ersten 100m Lauf 12,76 Sekunden und Karem folgt mit 12,84 Sekunden. Auch sie können sich im Finale bei Gegenwind nicht mehr steigern, können sich aber durchaus über sehr gelungene Premieren freuen.
Karem zeigt auch noch im Weitsprung mit einer neuen pB von 5,16 Meter auf. Aufgrund des zeitgleich stattfindenden Finale über 100m ist danach ein wenig die Luft draußen, wobei er noch zweimal die 5 Meter Marke knackt. Mit ein paar technischen Verbesserungen kann es noch deutlich weiter gehen. Lucas wollte hingegen nochmal seine Ausdauer über 3000m testen und spekuliert mit dem Limit für die ÖM U16, welches 10:40,00 Minuten lautet. Nach einigen Ausdauereinheiten privater Natur und den beiden 100 Meter-Sprints war aber die Frische draußen und in einem Sololauf an Position drei verfehlt er dieses klar. Kein Problem ist er ja bereits über die 1.000 Meter und möglicherweise in der Staffel einsatzbereit.
Auch Lea Kassl testete ihre ersten 100 Meter. In einem Lauf, mit einer wesentlich schneller eingeschätzten Athletin, erwischt sie einen perfekten Start und zieht in echt tollen 13,40 Sekunden und dies bei 1,4 Meter pro Sekunde Gegenwind voll durch und gewinnt nicht nur den Lauf, sondern holt sich bei ihrem ersten 100 Meter-Start auch gleich das österreichische Meisterschaftslimit der U16-Klasse.
Aus der Trainingsgruppe von Victoria Schreibeis testete Maxima Krause ihre Form über 200 Meter. In einer sehr guten Kurve blieb sie bis zur 120 Meter Linie sogar an den Männern dran, bis sie dann ab 150 Meter deutlich an Tempo verlor. Die Zeit von 25,97 Sekunden machte sie zwar nicht so happy, doch hinterlässt der Lauf für die nächsten 100 Meter-Läufe ein gutes Gefühl.
Zu guter Letzt läuft die erst von der Masters-WM heimgekehrte Stephanie Schrotter über 1.000 Meter in 3:20,63 Minuten Saisonbestleistung, wobei sie bis zur letzen Runde noch auf Kurs 3:10,00 Minuten unterwegs war, allerdings machte ihr die Führungsarbeit und der wechselnde Wind auf den letzten 400 Metern einen Strich durch die Rechnung. Kommentar Steffi: "Es war zumindeste ein guter Trainingstempolauf!"
Ergebnis: 6. WLV-Sommermeeting, Wien
FICEP/FISEC Spiele der Sportunion Kärnten: Klagenfurt, 26.-28.07.2022
Die FICEP/FISEC Spiele stellen seit einigen Jahren einen wichtigen Sommerwettkampf in den Wettkampfkalendern einiger unserer Nachwuchssportler dar. Bei diesem Wettkampf kann man sich in einem tollen Setting gegen internationale Konkurrenz behaupten und auch wertvolle Erfahrungen sammeln. Nach einigen Jahren, während dieser die Wettkämpfe im Ausland ausgetragen wurden, fanden die FICEP/FISEC Spiele dieses Jahr in Klagenfurt statt.
Am ersten Wettkampftag machte Daniel Seidl den Auftakt im Weitsprung. Nach drei guten Eröffnungssprüngen, von denen der weiteste mit 5,97 Meter gemessen wurde, qualifizierte sich Daniel für das Finale der besten acht Athleten. Es folgten Sprünge auf 5,66 Meter und 5,84 Meter. Im sechsten und letzten Versuch konnte Daniel seine persönliche Bestmarke auf gute 6,16 Meter verbessern. Einen ersten Auftritt hatte auch Muriel Wohlrab im 200 Meter Vorlauf zu verzeichnen. Anders als bei nationalen Meetings finden bei den FICEP/FISEC Spielen Vorläufe statt. Muriel lief im zweiten Vorlauf mit 26,06 Sekunden auf Platz drei und konnte sich somit fix für das zwei Tage später ausgetragene Finale qualifizieren.
Am Folgetag war Muriel ein weiteres Mal im Einsatz. Diesmal im Vorlauf über 400 Meter. In diesem absolvierte sie die Stadionrunde in Klagenfurt in 60,52 Sekunden und konnte sich als Zweite ihres Vorlaufs auch hier souverän für das Finale qualifizieren. Daniel war als Schlussläufer der 4x100 Meter Staffel Österreichs im Einsatz. Zusammen mit seinem Staffelteam, bestehend aus dem Linzer Michael Schonka, Simon Hummer und Nikolaus Ecker von der TGW Zehnkampf-Union, schaffte das Quartett eine Zeit von 44,76 Sekunden und den starken zweiten Platz. Auch die Mädchenstaffel über 4x100 Meter durfte über eine Medaille (Bronze) jubeln. Muriel hatte hier ihre Finger auf Position drei laufend im Spiel. Die Staffel produzierte eine Zeit von 49,62 Sekunden.
Der letzte Wettkampftag hatte mit "Blech" für Daniel begonnen. Bei Windstille konnte Daniel die 110 Meter Hürden der U18-Klasse in neuer persönlicher Bestzeit von 15,82 Sekunden sprinten. Auf eine Medaille sollten am Ende nur 0,09 Sekunden fehlen. Eine der jüngsten Teilnehmer in Klagenfurt war Raphael Pöstinger. Der U16-Athlet nutzte die starke Konkurrenz im Hochsprung um internationale Erfahrung zu sammeln. Am Ende belegte Raphi den siebten Platz (1,65 Meter). Später am gleichen Tag war Daniel Seidl ein zweites Mal am Start. Über 400 Meter erzielte der ULC-Athlet seine dritte persönliche Bestleistung (52,70 Sekunden) und musste erneut mit dem vierten Platz Vorlieb nehmen. Muriel konnte sich im Finale über 200 Meter deutlich steigern. Sie belegte nach guten 25,76 Sekunden den vierten Platz. Da der ULC diesen Platz bei den FICEP/FISEC Spiele gepachtet hatte - zumindest hatte es den Anschein - fügte Muriel über 400 Meter (60,23 Sekunden) einen weiteren vierten Platz hinzu. Den Abschluss einer erfolgreichen Wettkampfwoche bildete die Schwedenstaffel Mixed. Zusammen mit den Oberösterreichern Marie Angerer (400 Meter) und Simon Hummer (300 Meter) waren Muriel (200 Meter) und Daniel (100 Meter) ein letztes Mal im Einsatz. Nach 2:09,89 Minuten verpasste das Quartett mit Platz vier die Medaillenränge erneut um nur wenige Hundertstelsekunden.
Ergebnis: FICEP/FISEC Spiele der Sportunion Kärnten, Klagenfurt
ÖSTM Bergmarathon: Kainach, 31.07.2022
Pünktlich zum Monatsletzten dürfen wir noch eine Goldmedaille bei österreichischen Mastersmeisterschaften bejubeln. Evergreen Martin Köhler war in Kainach bei den österreichischen Staatsmeisterschaften im Bergmarathon am Start. Die Strecke führte die Teilnehmer über 44 Kilometer und insgesamt 1.800 Höhenmeter. Martin durfte nach guten 6:16:48 Stunden über die Goldmedaille in der Altersklasse M65 jubeln. Martins Kommentar zu seinem Meisterschaftssieg: "War heute im wahrsten Sinn konkurrenzlos - auch so kann man Masterstitel gewinnen. Keiner am Start, mit mäßiger Leistung gewonnen (Berglaufen ist doch nichts für mich).
Für uns ist und bleibt es dennoch eine beachtliche Leistung. Gratulation, Martin!
Ergebnis: ÖSTM Bergmarathon, Kainach
Berichte von Leo Brensberger, Otto Krause und Raphael Asamer
Fotos von ÖLV/ Alfred Nevsimal