Eine Bestleistung schaffte Nicolas Pöstinger im Kugelstoß mit 10,25 Meter (5 Kilogramm). Die nächste Bestleistung erzielte Christoph Gruber über die erstmals gelaufenen 110 Meter Hürden in der Zeit von 16,19 Sekunden. Sieger in diesem Bewerb wurde allerdings Raphael Pöstinger in guten 14,77 Sekunden. Über die 100 Meter in der weiblichen U16-Klasse kam Nina Daublebsky knapp an Ihre Bestleistung heran. 12,93 Sekunden bedeuteten für Sie den Disziplinensieg. Bei den Burschen lief Matthias Chen solide 11,74 Sekunden.
Der U23-Athlet Daniel Muster nutzte die Veranstaltung für ein Wettkampf-Training im Stabhochsprung mit Erfolg, denn mit kurzem Anlauf und kurzem Sprungstab egalisierte Daniel seine pB von 4,30 Metern und scheiterte ganz knapp bei der neuen ULC-Rekordhöhe von 4,40 Metern – dies ist nur eine Frage der Zeit, bis Daniel seinen eigenen Vereinsrekord verbessern können wird.
Sein jüngerer Bruder und U20-Athlet Mario Muster hingegen nutzte den Wettkampf zum Ausprobieren von neuem Wettkampfmaterial im Speerwurf für die kommenden österreichischen Meisterschaftsveranstaltungen. Mit 40,30 Metern und zwei weiteren knapp unter 40 Metern weiten Würfen mit dem 800 Gramm schweren Speer gelang dies soweit gut und er kam damit knapp an seine pB heran.
Die 4 × 400 Meter-Staffel der Herren hatte am Papier mit Schwechat und St. Pölten starke Konkurrenz. Doch nicht nur wir, sondern auch die Gegner mussten Umstellungen vornehmen, weswegen der Rennausgang vor dem Lauf völlig offen war. Christoph ging als Startläufer ins Rennen und konnte den Stab knapp als Führender an Matthias übergeben. Dieser lief ein hervorragendes Rennen und musste erst auf den letzten 100 Meter seinen Gegner passieren lassen. Daniel Muster übernahm und versuchte die Lücke zum Führenden zu schließen. Nach hartem Kampf übergab er den Staffelstab schließlich an Nicolas, der ein tolles Rennen zeigte und Schritt für Schritt an die führende Mannschaft heranlief. Mit einer starken Willensleistung konnte er erst auf den letzten beiden Metern nach einem wahren Photo-Finish den Sieg für Mödling sichern (3:29,87 Minuten). Eine sehenswerte Leistung eines jeden einzelnen Staffelläufers!
Bei den Damen gab es leider – so wie im letzten Jahr – keine Mödlinger Staffel am Start, weswegen überhaupt nur zwei Staffeln um den Sieg kämpften. Mit Blick auf unsere starken Viertelmeilerinnen schmerzt der fehlende Meistertitel und die ausgelassenen Cup-Punkte doppelt.