TAG 1
Erste Disziplin mit Mödlinger Athleten und schon die erste faustdicke Überraschung. Andreas Meyer pulverisiert seine bisherige Leistung und springt im allerletzten Versuch 7,02 m. Da bleibt allen Favoriten die Spucke weg, und keiner kann mehr kontern. Alexander Dengg kommt auf gute 6,19 m und erreicht damit auch das Finale der letzten 8.
Im Vorlauf über 100m zeigt Andi seine ausgezeichnete Form und kommt in 11,30 sec ebenfalls auf neue pB. Die Aufstiegsregel verhindert eine Finalteilnahme, obwohl er Fünftschnellster des gesamten Feldes ist. Christian Ielchici kommt im Vorlauf auf 12,19 sec. Die Burschenstaffel über die 4 x 100m mit Alex, Florian Fuchs, Andi und Christian patzt bei der letzten Übergabe und wird wegen Überschreiten des Übergaberaumes disqualifiziert.
Bei den Mädchen zeigt Ines Futterknecht gleich im Vorlauf auf und stellt mit 12,54 sec eine neue pB auf und ist damit sicher im Finale. Sophie Enzinger und Katharina Hofbauer bleibt nur der Vorlauf. Im Finale sind die Hundertstel gegen Ines, sie wird in 12,61 sec Fünfte, nur eine winzige Hundertstel hinter Bronze. Aber die Mädchen-Staffel zeigt über die 4 x 100m wozu sie fähig ist und gewinnt in souveränen 49,01 sec Gold. Sophie, Sabrina Pensch, Ines und Raphaela Hein freuen sich über die erfolgreiche Verteidigung des Meistertitels. Über die 400m Hürden ist Teresa Bodi am Start und läuft in 71,76 sec auf Rang 11.
Bei den 3 x 800m Langstaffeln der U-16 Klasse ist der ULC Mödling mit einer Mannschaft vertreten. Das Team Katrin Waffler, Melanie Wolf und Marjam Boehmelt wird unter 11 Staffeln am Ende in einer Zeit von genau 8 Minuten Siebente.
TAG 2
Es begann mit Hochsprung, und das nicht schlecht. Alex verbesserte zweimal seine pB auf letztendlich 1,92 m, die 1,95 m sind auch bald drinnen. Eine ganz tolle Leistung von ihm, und damit hat er abermals bewiesen, auch seinen Trainingsleistungen, dass Wettkampf und Training zwei ganz verschiedene Paar Schuhe sind. Herausgekommen ist in diesem hochklassigen Wettkampf schließlich Rang 5.
Die Hürden waren an diesem Tag nicht gerade die Domäne von Sophie, schließlich liegt Rang 5 eindeutig unter ihren Ansprüchen. Aber irgendwie dürfte sie irgendwo in der letzten Woche richtig Kraft getankt haben, vor allem in den Armen. Im Speerwurf führte dies zu einem ganz, ganz überraschenden zweiten Platz mit einer Weite von 39,25 m. Steffi Winter lag mit einer Weite über 36 m lange an vierter Stelle, letztendlich war die Luft raus und es wurde Rang 7.
Eine starke Vorstellung bot uns auch Kathi Hofbauer. Kathi kam mit pB über die 200m in 26,30 sec auf Rang 5, auch das durften wir nicht unbedingt erwarten. Eine Medaille, und zwar in Bronze, gab es für Gerald Thomas im 300 m Hindernisbewerb. Bei großer Hitze war er in 11 Minuten genau nur etwa 10 Sekunden über seiner Zeit von den Landesmeisterschaften. Ebenfalls Bronze wurde es für Fuchsy über die 110 m Hürden, der mit 14,70 sec eindeutig ansteigende Form bewies und seine Verletzung nunmehr eindeutig hinter sich gelassen hat.
Die Krönung der U20 Meisterschaften waren die 400m, die am Ende des zweiten Tages angesetzt waren. Ines, die in der Jahresbestenliste an Nummer 2 lag, baute eine gesunde Spannung auf und zeigte einen perfekt eingeteilten Lauf. Trotz Kurvenvorgabe hatte sie ihre stärksten Gegnerinnen bereits nach 180 m überholt und auch auf der Zielgerade musste Ines kein bisschen nachgeben. Die Zeit mit 55,36 sec versetzte die anwesenden Zuschauer in großes Erstaunen. Damit schob sie sich auf Platz 7 in der ewigen Bestenliste der U-18 in Österreich, nur mehr zwei Plätze hinter einer gewissen Gerda Haas….. Ines, da geht noch was!!
Auch bei den Burschen hatten wir ein heißes Eisen am Start. Andi Meyer war wegen fehlender Meldezeit über diese Strecke leider erst im zweiten Lauf an der Reihe. Das war dem lieben Andi aber ziemlich egal und er kam mit einer Solovorstellung in seinem ersten 400er auf 51,02 sec. Da war heuer in Österreich nur einer etwas schneller. Andi durfte mit Platz 3 dann sogar auf das Siegespodest.
In Summe eine ganz starke Meisterschaft für unser Team. 3 Meistertitel, 1 x Silber, 2 x Bronze und einige Platzierungen, die fast wie Medaillen glänzen. Und das erreicht zum Großteil von U18 Athleten, die erst im Herbst ihre Meisterschaft haben werden.
Beitrag von Herbert Asamer