Ines Futterknecht bestätigte mit 3 Medaillen jeweils in unterschiedlicher Farbe ihre starke Saison. Natürlich war sie in ihrer Paradedisziplin über die 400m, wo Ines ja auch in der Allgemeinen Klasse gewann und die Österreichische Jahresbestleistung hält, ein Klasse für sich. Mit Silber über die 200m und Bronze über die 100m schaffte sie ein ganz seltenes Tripple am Siegespodest. Auch wenn die Saison schon sehr lang ist, konnte sich Ines in ihrem ersten U-18 Jahr in der absoluten Spitze etablieren, besser gesagt führt sie diese mehr oder weniger an.
Ebenfalls drei Plätze unter den Top 6 schafften unsere 800m Läuferinnen. Magdalena Asamer schaffte nach der Rückkehr vom einjährigen Australienaufenthalt gleich den Sprung auf Platz 3 in einem sehr taktisch geführten Rennen. Christina Bauer und Marjam Boehmelt rundeten die geschlossene Mannschaftsleistung mit den Rängen 5 und 6 ab und zeigten einmal mehr, dass diese Distanz eine Mödlinger Paradedisziplin darstellt. Magdalena gelang am zweiten Tag über die 1.500m mit Rang 5 auch ein zweites gutes Ergebnis, nur knapp über ihrer persönlichen Bestleistung. Marjam gelang hier eine Verbesserung ihrer Bestzeit um 3 Sekunden und belegte damit den guten achten Platz in einem starken Feld.
Die Mädchen-Staffel über die 4 x 100m mit Christina Hasenmayer, Caron Calderon, Sabrina Pensch und Schlussläuferin Ines Futterknecht schrammte um eine lächerliche Hundertstelsekunde am Podest vorbei. Mit zwei „normalen“ Übergaben wäre eine Verteidigung des Meistertitels sehr wahrscheinlich gewesen. Aber nächstes Jahr erhält die junge Staffel sicherlich eine neue Chance, und dann werden wir mal sehen….
Sabrina zeigte einen guten 200er und auch im Weitsprung fehlte nicht viel (10 cm) zum Finaleinzug und zu einer Platzierung. Christina Hasenmayer und Caron Calderon durften über die beiden Sprintdistanzen erste Erfahrungen bei den „Großen“ sammeln und zeigten hier, dass sie Versprechen für die Zukunft sind. Die andere Christina, nämlich Bauer, lief über die 400m in pB auf Rang 9.
Bei den U-18 Burschen wurde Andreas Meyer den Erwartungen voll gerecht. Zuerst zauberte Andi eine 100m Bestzeit mit 11,18 sek auf die Bahn, im Finale wurde er starker Fünfter. Im nächsten Jahr darf er als Jahrgang 1994 als einziger des Finales auch in der gleichen Altersklasse weiterlaufen. Über die 400m lief der junge Mödlinger zu Rang 3 und gewann damit seine bereits 19. Medaille bei Österreichischen Meisterschaften. Auch hier waren nur zwei ältere Jahrgänge vor ihm. Im Weitsprung reichte ein Satz auf 6,30m zu Rang 6. In der 4 x 100m Staffel führte Andi seine Kollegen Christian Ielchici, Markus Fuchs und Gerald Nossek zu einer guten Silbermedaille. Auch diese Staffel werden wir im nächsten Jahr wieder sehen. Im Hochsprung wollen Andi die 1,80m noch nicht gelingen.
Ebenfalls sehr stark präsentierte sich der noch 14-jährige Markus Fuchs, der über die 100m und 200m zu persönlichen Bestleistungen lief und gewaltig an die Top 6 anklopfte. Auch er wird im nächsten Jahr bei weiterer gleichmäßiger Leistungsentwicklung in der U-18 vorne mitmischen.
In der U-23 Klasse bewies Maria Reiter einmal mehr ihre Verlässlichkeit. Über die 800m lief Jungstudentin Maria zu einer ungefährdeten Silbermedaille und machte sich damit selbst ein schönes Geschenk zu ihrem 20. Geburtstag, über die 400m reichte die gute Leistung zu Rang 5. Ebenfalls Rang 5 gab es für Teresa Bodi über die 400m Hürden, die sie in persönlicher Bestzeit absolvierte. Für Vielstarterin Sophie Enzinger gab es dieses Mal keine Medaille, aber die Ränge 4 über die 100m Hürden und 200m und Rang 5 über die 100m zeigten ihre Qualitäten. Aber nächste Woche steht mit der Landesmeisterschaft im Mehrkampf der Saisonabschluss auf der Bahn auf dem Programm, und dort wird Sophie sicherlich ganz vorne mitmischen.
Ein Lob und zugleich auch Dankeschön allen Trainern, denen es wiederum gelang, die Athleten sehr gut auf die Wettkämpfe vorzubereiten, und auch sie haben sicherlich eine weitere Verbesserung der Vereinsleistung im Kopf. Sicherlich kein leichtes Unterfangen, da die österreichweite Vereinswertung wahrscheinlich mit einem Top 5 Platz abgeschlossenen wird. Kein Nachteil für unsere Mittelstreckenläufer wird es dabei sein, dass der sportliche Leiter Christian Jaeger ab sofort im Leistungsmodell Südstadt als Trainer für diese Läufergruppe, der Raphi, Magdi, Dominik Wustinger, Melanie Wolf und Neuzugang in spe Julia Millonig angehören, zuständig sein wird und so noch näher an den Athleten dran sein wird. Viele Brancheninsider werden mehr und mehr auf unser Erfolgsmodell aufmerksam, was sich in zahlreichen Nominierungen zu Auswahlen und Einladungen zu Erfahrungsaustauschen widerspiegelt.
Beitrag von Herbert Asamer
