Ines Futterknecht hat so wie im Vorjahr die beste Platzierung für den ULC Mödling bei den Staatsmeisterschaften erreicht. Mit einem tollen Lauf und starken letzten 100 Metern musste sich Ines nur der Vorarlbergerin Doris Röser geschlagen geben. Den Vizestaatsmeistertitel holte die U18-WM-Teilnehmerin mit der persönlichen Bestzeit von 55,20 Sekunden. Damit ist die bisher so erfolgreiche Laufbahn von Ines mit einem Silberstück angereichert. Auch die Startnummer wurde als Souvenir wieder einbehalten und bekommt sicherlich einen Ehrenplatz in Breitenfurt. Die Leistung von Ines ist sehr hoch einzuschätzen: Wir alle wissen, dass die Bestätigung einer Leistung (Titel aus dem Vorjahr) ungleich schwerer ist als das erstmalige Erbringen einer Leistung.
Magdi Asamer, gestärkt von Tiroler Bergluft und einer ganz frischen Volljährigkeit, ist bei ihrem ersten Antreten bei Freiluft-Staats in einem Einzelbewerb nur einen Platz hinter dem Podest gelandet. Das tat ihrer Freude über Platz vier über die 1500 Meter keinen Abbruch. Innsbruck scheint ein guter Boden für sie zu sein. Vor drei Jahren kehrte sie damals von den U16-Meisterschaften mit zwei Bestleistungen zurück. Eine solche gelang ihr auch dieses Mal auf der USI-Anlage. Die neue Bestmarke steht nunmehr auf 4:43,50 Minuten. „Endlich is ihr was aufgangan“, kam es mit einem Kärntner-Tiroler-Dialekt aus dem berufenen Munde von Dietmar (Millonig). Vom Vereinsrekord trennt sie nur mehr die Bestleistung von Krista Gruss-Brunner.
Ein ganz tolles Rennen hat auch Maria Reiter über die 800 Meter-Distanz geliefert. Der vierte Platz war nur 19 Hundertstel-Sekunden entfernt. Dennoch steht die hervorragende Leistung im Vordergrund. Noch nie zuvor war Maria über die zwei Stadionrunden schneller unterwegs: Sie wird künftig an ihren 2:18,90 Minuten gemessen. Über die 1500 Meter zwang eine alte Verletzung Maria zu einer Aufgabe. Dennoch wird auch sie diese Meisterschaften in guter Erinnerung behalten.
Das wird mit Sicherheit auch unsere 3x800 Meter Staffel der U18-Mädchen tun. Marjam Boehmelt, Christina Hasenmayer und Schlussläuferin Julia Millonig holten eine vielumjubelte Silbermedaille. Marjam übergab als Führende an Christina, die das schwere Los gezogen hatte und gegen die schnellste Burgenländerin laufen musste. Julia holte mit totalem Einsatz Platz zwei. Damit wurde die ausgezeichnete 3x800 Meter Staffeltradition des ULC wieder fortgesetzt.
Alexander Dengg hatte im Hochsprung am zweiten Tag mit nicht wirklich optimalen Verhältnissen zu kämpfen. Nachdem er die Anfangshöhe von 1,80 Meter mit „einem Supersprung“ (O-Ton von Trainer Michi Beer) überquert hatte, war dann leider bei 1,84 Meter Endstation.
Stephanie Winter kam ebenfalls mit guten Erinnerungen nach Innsbruck. Platz vier vor drei Jahren bei der U16 sollte Mut geben. Auch das Einwerfen klappte noch recht gut. Im Bewerb brachte ein nicht wirklich gelungener erster Versuch Unsicherheit in das Wintersche Wurfsystem, die sie bis zum Ende nicht mehr raus bekam. Das erste Antreten in der Allgemeinen Klasse darf von Stephanie unter Erfahrungen sammeln abgehakt werden.
Unter dem Strich war Trainer Christian Jaeger mit dem Abschneiden des ULC-Teams sehr zufrieden. Die Ausbeute kann sich sehen lassen und jedes Jahr kommt „ein bisschen was dazu“.
Beitrag von Herbert Asamer