Andreas Meyer holte im Weitsprung mit starken Sprüngen Silber. Seine beste Weite wurde mit 6,94 Meter gemessen. Ein knapp übertretener Versuch hätte beinahe den nächsten Siebenmeter-Sprung unseres WM-Teilnehmers gebracht. Über die 100 Meter kam Andi als einziger Athlet des Jahrganges 1994 ins Finale und wurde dort Fünfter. Als Neunter nach den Vorläufen knapp gescheitert war Markus Fuchs. Er hielt sich mit einem sechsten Platz über die 200 Meter schadlos. Zudem ist er auch noch im nächsten Jahr U18-Athlet. Stephanie Winter hatte im Speerwurf der U20 die Zentimeter auf ihrer Seite. Dennoch war der erste Versuch auf 36,84 Meter gleich der Silberwurf, die Nächstplatzierten waren nur knapp hinter ihr. Damit hat auch Steffi einen versöhnlichen Saisonabschluss im Speerwurf erreicht. Julia Millonig holte im 800 Meter Lauf die schon obligate Silbermedaille. Ganz verlässlich holte sie ihre nächste Medaille, auch wenn der Lauf mit einer 1:21 Runde zu Beginn alle verwirrte, die Teilnehmerinnen noch mehr als die Zuseher. In diesem Bummelrennen konnte sie mit viel Einsatz den zweiten Platz retten und ist damit über die 800 Meter eine sichere Bank. Christina Bauer wurde in diesem Rennen Vierte. Sie hat den Schalter von Bummeln auf Eilzug etwas zu spät umgelegt. Am zweiten Tag lief sie über die Stadionrunde wieder eine 61er Zeit, ebenso wie Julia, die einen Platz vor ihr lag.
Jeweils Bronze holten unsere 4x100 Meter Staffeln bei den Junioren. Die Mannschaft mit Sebastian Koller, Andreas Meyer, Markus Fuchs und Christian Ielchici lief ein exzellentes Staffelrennen, und erzielte mit 43,92 Sekunden einen neuen Vereinsrekord. Zudem darf diese junge Staffel auch noch die beiden nächsten Jahre in dieser Altersklasse mitmischen. Aber die jungen Damen standen ihren Vereinskollegen um nichts nach und holten in der Aufstellung Christine Weber, Ines Futterknecht, Christina Hasenmayer und Raphaela Hein ebenfalls Silber nach Mödling. Auch die Zeit mit 49,78 Sekunden kann sich durchaus sehen lassen. Die zweite Staffel mit Sonja König, Katrin Waffler sowie Christina und Julia kam auf Rang fünf. Die gleiche Platzierung erlief die weibliche U-16-Staffel mit Francesca Bisanti, Alina Federle, Judith Fleischanderl sowie Karin Rokitte. Letztere wurde im Speerwurf der Schülerinnen Sechste.
Zu zwei Einzelmedaillen in Bronze lief Magdalena Asamer. Über die 5000 Meter gab sie ihr Debüt und kam nach einem etwas zu schnellen Beginn nach 19:22 Minuten ins Ziel. Am zweiten Tag über die 1500 Meter verrichtete sie zwei Runden lang Führungsarbeit und in Verbindung mit der Anstrengung der fünf Kilometer musste sie etwas nachlassen und kam auf den dritten Platz. Wenn auch Magdalena mit dem Ausgang der Läufe unzufrieden war, stirbt die Hoffnung zuletzt. Sie ist auch noch nächstes Jahr in der U20 startberechtigt und kann dort Versäumtes nachholen.
Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung waren die 1500 Meter von Raphael Asamer, der seine persönliche Bestzeit um acht Sekunden verbessern konnte und mit 4:08 Minuten Vierter wurde. Da sollte auch das letzte Wort noch nicht gesprochen sein. Und zwei junge Mädchen gaben ein starkes Versprechen für die Zukunft ab. Alina Federle wurde im Hochsprung der Schülerinnen ebenfalls starke Vierte. Dabei überbot sie zwei Mal ihre bisherige Bestleistung. Ihr neuer Hausrekord steht nun bei 1,57 Meter. Die jüngste ULC-Teilnehmerin war die 13-jährige Judith Fleischanderl. Sie schaffte ganz überraschend den Einzug ins 100 Meter Finale, wo sie dann Siebente wurde. Ihre persönliche Bestzeit verbesserte sie um 34 Hundertstel auf starke 13,35 Sekunden. Alex Dengg wurde im Juniorenhochsprung mit 1,85 Meter Fünfter.
Bei den U-16 Burschen konnten Andreas Futterknecht und Nicolas Malzer bei ihren ersten U-16 Meisterschaften hoffentlich viel Erfahrung sammeln. Nach einem 100 Meter Vorlauf zeigte Andi mit einem guten 300 Meter-Lauf auf. Als Drittbester des Jahrganges 1997 wurde er in 40,59 Sekunden Gesamtdreizehnter. Nicolas hatte etwa mit seiner Verletzung an der Schulter zu kämpfen. Im Kugelstoßen lief es für ihn etwas besser, und er kam auf Platz 13 von 21 Teilnehmern. Katrin Waffler scheiterte im Weitsprung mit Rang neun knapp an der Finalteilnahme. Mariam Wolffhardt überquerte im Stabhochsprung 2,60 Meter.
Beitrag von Herbert Asamer