(Cali/COL, 15.-19.7.2015) Nach dem starken Vorlauf am ersten Tag der U18-Weltmeisterschaften in Cali/COL, der Lena MILLONIG die direkte Qualifikation für das Finale über 2.000 Meter brachte, ging es in der Abendsession des dritten Meisterschaftstages um das Eingemachte. Mit der neuntschnellsten Zeit und dem fünften Platz in ihrem Vorlauf konnte Lena sich direkt über das Finale qualifizieren. Wie es Lena in ihrem ersten Finale bei ihrer ersten Weltmeisterschaft ergangen ist, lest ihr umseitig:
Wenn man dachte, dass die Läuferinnen aus Kenia bereits im Vorlauf einen schnellen Beginn hingelegt hatten, irrte sich gewaltig. Im Finale wurde der erste Kilomter noch einmal schneller angelaufen. Das hatte auch zur Folge, dass im Feld dahinter das Tempo enorm hoch war. Lena berichtete, dass sie den ersten Kilometer in etwa 3:20 Minuten zurückgelegt hatte. Bei einem konstanten Rennverlauf hätte das eine Zeit von ca. 6:40 Minuten bedeutet, also eine Steigerung der Bestleistung von zehn Sekunden.
Ähnlich dem Vorlauf lief Lena ein taktisch geschicktes Rennen und lief immer am Ende der großen Gruppe, um nicht zu überpacen, aber auch nicht alleine zu laufen. Auf der zweiten Streckenhälfte spielte es Lena dann in die Karten, dass ihre Konkurrentinnen dem hohen Anfangstempo reihenweise Tribut zollen mussten. So konnte sich die 17-jährige Mödlingerin Platz für Platz nach vorne arbeiten. Nach 6:52,24 Minuten lief Lena über die Ziellinie und konnte sich über die zweitbeste Zeit ihrer Karriere freuen. Darüber sprang Lena nach einem zweiten beeindruckenden Lauf in Cali der ausgezeichnete neunte Platz heraus.
Der neunte Platz war für den ULC Riverside Mödling die bisher beste Platzierung bei einer U18-Weltmeisterschaft. Darüber hinaus war Lena im 2.000 Meter Hindernis Finale die schnellste Europäerin, konnte sie von den Bestleistungen stärkere Läuferinnen zum Teil deutlich hinter sich lassen. Gleichzeitig war es die beste Platzierungen des ÖLV bei einer U18-WM im Mittel- und Langstreckenlaufbereich.
Lena selbste meinte zu ihrem Rennen: "Also die anderen Läuferinnen sind wieder voll angegangen. Ich habe mich zu Beginn einmal hinten eingereiht und der erste Kilometer war schon im Bereich von 3:20 Minuten ziemlich schnell. Ein paar Läuferinnen, die noch schneller begonnen hatten, haben das mit Verlauf des Rennens gespürt und sind eingegangen. Obwohl es keine Bestleistung geworden ist, bin ich voll zufrieden. Zwei Rennen in so kurzer Zeit mit einer so hohen Intensität waren für mich auch neu. Das Finale erreicht zu haben, war für mich ein Wahnsinn."
Ergebnis U18-Weltmeisterschaften Cali/COL 2015 (2.000 Meter Hindernis Finale)
Bericht U18-Weltmeisterschaften Cali/COL 2015 (ÖLV, Tag 3)
Bericht U18-Weltmeisterschaften Cali/COL 2015 (ÖLV, Zusammenfassung)