U14 ULC Riverisde Mödling

(Schwechat, 01.10.2016) Nach den Mehrkampflandesmeisterschaften der Altersklasse U16 bis Allgemeine Klasse in der Vorwoche im BSFZ Südstadt, galt es am 1. Oktober für die Athletinnen und Athleten der U14-Gruppe ein letztes Mal in dieser Saison die Spikes zu schnüren - die Landesmeisterschaften im Fünfkampf mit 60 Meter, 60 Meter Hürden, Hochsprung, Vortexwurf und 1.200 Meter Crosslauf standen auf dem Programm. Trotz diverser krankheitsbedingten Ausfälle konnte sich das ULC-Team sehr achtbar schlagen. Hier lest ihr wie es gelaufen ist:

U14 männlich:

Zum Ende der Saison konnten erstmals acht Burschen für einen Wettkampf motiviert werden. Das war für die heurige Saison schon der erste Rekord. Den Auftakt machten die Jungs im Hochsprung. Überraschend war das Auftreten von Leo Doringer, Leon Vedra und Samuel Turner. Die drei Jungs kamen bei ihrem ersten Mehrkampf auf 1,16 Meter (Leo) bzw. 1,20 Meter (Leon und Sam). Alle drei markierten damit auch neue pBs. Tamino Schmid und Daniel Muster stiegen bei 1,08 Meter ein und meisterten ihren Auftakt ohne Probleme. Für Tamino sollte die Reise heute sogar bis 1,28 Meter gehen - damit konnte er sogar einen neuen Hausrekord markieren. Daniel kam von Höhe zu Höhe besser in den Bewerb und sprang 1,24 Meter. Bei Chinomnso Nnamdi war von Anfang an der Wurm drinnen, bereits bei seinem Auftakt benötigte er drei Versuche und blieb dann knapp an 1,28 Metern hängen. Überragend war dafür die Vorstellung von Maxim Gerhartl, der seit ca. einem halben Jahr beim ULC ist. Mit 1,36 Meter konnte er seine Bestleistung um sechs Zentimeter nach oben schrauben und seine Visitenkarte für nächstes Jahr abgeben. Mehrkampffavorit Philipp Herzog ließ seinen Trainer bei 1,40 Meter kurz zittern, bewältigte diese und auch noch die Folgehöhe und durfte mit 1,44 Meter einen guten Auftakt feiern.

Nach dem Hochsprung ging es mit dem Hürdensprint weiter. Nach mittelmäßigen Rennen in Stadlau und Pottenstein wollte Philipp wieder an seine Frühjahrsform anknüpfen. Bei Gegenwind fand der U14-Athlet sofort seinen Rhythmus und lieferte das beste Hürdenrennen seiner Karriere ab. In 8,66 Sekunden blieb er nur um 0,1 Sekunden über seinem Hausrekord bei dem er jedoch konstanten Rückenwind hatte. Wie schon öfters in der Vergangenheit zeigte Nono mit 9,32 Sekunden einen starkes Hürdenrennen. In der Disziplinenwertung gab es dafür Platz zwei hinter Philipp. Tamino, Maxim und Daniel kamen innerhalb eines Wimpernschlags ins Ziel. Die Zeiten der drei Burschen lauteten 10,32 Sekunden, 10,34 Sekunden und 10,46 Sekunden. Daniel war dabei durch seine Hüftprobleme etwas gehandicapt. Sehr erfreulich war auch der Lauf von Leo, der sich um mehr als eine halbe Sekunde auf 10,72 Sekunden steigern konnte.

Wenn es zur Zeit in der U14-Gruppe eine Wackeldisziplin gibt, dann ist es wahrscheinlich der Vortexwurf. Hier wird man über den Winter intensiv arbeiten, um die Leistungen zu stabilisieren und weiter auszubauen. Philipp kam mit einem nicht optimalen Versuch auf 45,64 Meter und warf nahe an seinen Hausrekord heran. Diese Kunststück gelang Maxim bereits zum zweiten Mal an diesem Tag - mit 41,89 Meter verbesserte er sich um fast zwei Meter. Daniel kam mit 37,88 Meter wie auch sein Trainingskollege auf eine neue persönliche Bestleistung. Nono zeigte mit 37,46 Metern eine solide Leistung, auch wenn es nach seinem Geschmack weiter hätte gehen dürfen. Mit 34,22 Meter war die Leistung von Leon nicht zu unterschätzen, auch Leo, der mit 34,40 Meter sogar ein Stückchen weiter kam, zeigte bereits die dritte starke Leistung an diesem Tag.

Beim 60 Meter Sprint waren wieder alle Augen auf die Leistung von Philipp gerichtet. Wie schon zuvor beim Hürdensprint ließ er der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. Bei erneutem Gegenwind sprintete der 13-Jährige in ausgezeichneten 7,79 Sekunden bis auf wenige Hundertstelsekunden an seinen Hausrekord heran. Auch hier kann man getrost sagen, dass es die beste Sprintleistung der gesamten Saison war. Nono kämpfte sich trotz seiner Oberschenkelprobleme auf solide 8,80 Sekunden. Tamino sprintete in 9,08 Sekunden die zweitschnellste Zeit seiner Karriere. Daniel kam trotz seiner Hüftschmerzen auf 9,10 Sekunden und markierte die zweite persönliche Bestleistung hintereinander. Maxim finishte nach 9,28 Sekunden, Leo nach 9,59 Sekunden und Leon benötigte für die 60 Meter 9,79 Sekunden.

Vor dem abschließenden Crosslauf konnte Philipp der Sieg in der Einzelwertung schon nicht mehr genommen werden, hatte er mit fast 400 Punkten Vorsprung einen großen Sicherheitspolster. Trotzdem wurden die Burschen auf vollen Angriff eingestellt, um auch die Mannschaftswertung ins Trockene zu bringen. Tamino überzeugte im zweiten Zeitlauf mit einer ausgezeichneten Laufleistung und benötigte für die 1.200 Meter lediglich 3:55 Minuten. Philipp ließ es sich nicht nehmen auch beim Crosslauf seine Form zu demonstrieren. In 4:08 Minuten landete er auch hier im Spitzenfeld. Nono blieb mit 4:30 Minuten etwas hinter seinen Möglichkeiten zurück, dafür beeindruckte Daniel seine Trainer mit einer sehr kämpferischen Leistung und einer Zeit von 4:29 Minuten.

Wie sah jetzt aber das Endergebnis aus: Philipp holte sich mit 3.447 Punkten mit 404 Punkten Vorsprung den Sieg in der Einzelwertung. Nono wurde guter Neunter. Tamino katapultierte sich mit seinem Crosslauf noch auf Platz 14 nach vorne. Maxim und Daniel wurden nach einem tollen Mehrkampf mit jeweils drei persönlichen Bestleistungen 18. und 19.
In der Mannschaftswertung holte sich das Burschenteam wie schon in Gmunden ebenfalls den Mannschaftstitel. Philipp gewann somit bei den vier Wertungen bei Mehrkämpfen (Einzel und Mannschaft ÖM, Einzel und Mannschaft NÖM) immer Gold.

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U14 weiblich:

Bei den Mädchen war die Ausgangssituation vor dem Wettkampf eine andere. Maxima Krause hatte in den letzten beiden Wochen mit dem Oberschnekel gröbere Probleme, eine Training war nicht wirklich möglich. Pauline Leger verpasste als zweites wichtiges Zugpferd die Meisterschaften krankheitsbedingt. Auch bei den jungen Damen ging es am Samstag mit dem Hochsprung los. Überraschend stark war der Auftritt von Maxima, die sich ohne spezielle Vorbereitung auf die neue pB von 1,36 Meter steigern konnte. In ihrem Schlepptau bewältigte auch Emily Czesch 1,36 Meter und egalisierte damit ihre Bestmarke. Livia Varga kam auf sehr gut 1,32 Meter und verbesserte sich nach vielen schweren Trainings um fast 20 Zentimeter. Caroline Cornea machte es Livia gleich und übersprang ebenfalls 1,32 Meter. Dahinter kamen mit Leonie BisanzSusanna Halla und Theresa Grossmann gleich drei Mödlingerinnen auf 1,24 Meter.

Wesentlich besser funktionierte der Hürdensprint. Maxima lief in 9,13 Sekunden ein unglaublich starkes und couragiertes Rennen und kam fast an ihren Hausrekord heran, der lediglich durch den Gegenwind nicht erreichbar war. Theresa und Livia zeigten sich beide wieder deutlich verbessert im Vergleich zu den letzten Wettkämpfen - in 9,74 Sekunden belegten sie über 60 Meter Hürden Plätze im Spitzenfeld. In 9,95 Sekunden kam mit Susi eine vierte Athletin des ULC Riverside Mödling auf eine Zeit unter der 10-Sekunden-Schallmauer. Emily konnte in 10,26 Sekunden ebenso einen neuen Hausrekord markieren wie Nadine Fischer, die in ihrem zweiten Hürdenrennen überhaupt erst auf tolle 10,39 Sekunden kam. Bei Leonie, Lisa Lenhart und Sophie Honetz darf man mit den Leistungen auch zufrieden sein. Über den Winter wird intensiv an der Konstanz gearbeitet, um im nächsten Jahr weiter angreifen zu können.

Lange hat es in diesem Jahr gedauert bis im Vortexwurf eine U14-Athletin das Gerät über die 40-Meter-Marke schleuderte. Leonie, die vom Gefühl her bei den letzten Wettkämpfen schon nah dran war, überraschte sich und ihre Trainer diesmal mit einigen richtig starken Würfen. Der weiteste der Würfe wurde mit 44,79 Metern gemessen. Hinter Leonie matchten sich Emily, Maxima und Theresa um den zweiten Platz in der ULC-internen Wertung. Emily hatte hier mit 35,61 Metern kanpp die Nase vor ihrer Trainingskollegin Maxima, die auf 35,60 Meter kam. Theresa warf nach Stadlau und Pottenstein zum dritten Mal in Serie über 30 Meter - in Schwechat kamen mit 35,18 Metern sogar eine neue persönliche Bestmarke in die Wertung. Mit Susi und Caro, die es bei ihren weitesten Würfen auf 32,61 Meter bzw. 31,32 Meter kam, schafften noch zwei weitere Mädels Würfe über der 30-Meter-Marke.

Bei den Läufen über 60 Meter wurden die Zeiten dann etwas durch den stärker aufkommenden Gegenwind verblasen. Maxima lief als schnellste ULC-Athletin 8,64 Sekunden, Theresa präsentierte sich im Sprint mit 8,93 Sekunden wieder deutlich stärker als bei den letzten Wettkämpfen. Susi lieferte in Schwechat nach der Hürdenbestzeit mit 8,97 Sekunden die nächste starke Leistung im Sprint ab. Zum ersten Mal überhaupt blieb sie unter der 9-Sekunden-Schallmauer. Dies gelang auch noch Livia, die diese mit 8,99 Sekunden unterbot.

Vor dem abschließenden Crosslauf über 1.200 Meter war klar, dass man den Mannschaftserfolg aus dem Vorjahr heuer nicht verteidigen kann, der Rückstand nach vorne mit fast 800 Punkten war dafür einfach schon zu groß. Maxima konnte tortz erneuter Oberschenkelprobleme noch in den Kampf um die Medaillen eingreifen, Theresa hatte aufgrund ihrer starken Laufform auch noch die Chance auf einen Top-6-Platz. Und natürlich wollte man mit der Mannschaft eine Medaille holen, auch wenn es nicht Gold wird.
Im ersten Lauf zeigte Sophie ein tolle Leistung, sie kämpfte sich auf Platz zwei in ihrem Lauf ins Ziel. Ihre Zeit lautete 4:41 Minuten. Noch schneller unterwegs war Lisa im zweiten Zeitlauf. Lisa, die erst seit kurzem mit von der Partie ist und eigentlich noch in der U12-Klasse startberechtigt ist, lief in 4:30,00 Minuten ein unglaubliches Rennen zumal es ihr erster Crosslauf überhaupt war. Im schnellsten Lauf durften die Zuschauer einen typischen Theresa Grossmann-Auftritt bewundern. Nachdem sie sich auf den ersten 500 Metern noch zurückhielt, erhöhte sie das Tempo schlagartig und konnte sich schnell von der Konkurrenz lösen. Am Ende blieb die Uhr nach 4:00 Minuten stehen (mit dieser Zeit wäre Theresa beim Burschencross Dritte geworden). Maxima und Livia kämpften sich ein Stück dahinter mit 4:24 Minuten und 4:26 Minuten ins Ziel.

Spannend wurde es in der Gesamtwertung. Maxima war trotz der Verletzungsprobleme beste Mödlingerin und holte sich mit Bronze eine Medaille, die wie Balsam auf der Seele wirkte. Theresa machte dank ihres starken Laufauftritts noch einen Sprung vom neunten auf den fünften Rang nach vorne. Livia wurde als drittbeste ULC-Athletin gute Neunte und steigerte ihre Mehrkampfbestleistung um fast 200 Punkte. Im Einzel komplettierten Leonie als Elfte, Susi als Zwölfte und Emily als 16. das starke mannschaftliche Abschneiden des ULC.
In der Mannschaftswertung durfte erneut zweimal gejubelt werden: Die 1er-Mannschaft mit Maxima, Theresa und Livia erreichte eine Punktezahl von 9.727 Punkten und holte sich Silber hinter einem überragenden Trio von ATSV OMV Auersthal. Das zweite Team mit Leonie, Susi und Emily schlug sich ebenfalls beachtlich und schaffte als Fünfte ebenfalls den Schritt zur Siegerehrung.

 

Ergebnis NÖM Mehrkampf U14, Schwechat, 2016

Gesamtwertung (Endstand) NÖLV-Futurecup, 2016

Galerie (ULC Homepage) NÖM Mehrkampf U14, Schwechat, 2016

Galerie (Facebook) NÖM Mehrkampf U14, Schwechat, 2016

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