(Mödling, 02.12.2018) Woran erkennt man, dass die Vorweihnachts- bzw. Adventzeit in Mödling begonnen hat? RICHTIG...
Es ist nicht die Tatsache, dass in den Wohnungen und Häusern die erste Kerze auf den Adventkränzen angezündet werden, sondern, dass am ersten Adventsonntag die Straßen in Mödling von Läuferinnen und Läufern von Jung bis Alt erobert werden. In Kooperation mit dem Team des WACHAUmarathons nahm ein großes Team an Helferinnen und Helfern des ULC Riverside Mödling wieder die Herausforderung an, den wahrscheinlich bekanntesten Adventlauf in Mödling über die Bühne zu bringen. Neben einem ohne, übliche kleinste ausgenommen, Probleme ging auch aus sportlicher Sicht ein erfolgreicher Altstadtadventlauf von statten.
Der jüngste ULC-Läufer war Florian Weiß, Bruder von Anna und der Sohn von Mario, der doch gewisse Fußstapfen in der Zukunft auszufüllen hat. In der Altersklasse U6 gab es den achten Platz.
Im Bewerb der Altersklasse U8 konnte man vielleicht den Sieg eines der Aushängeschilder einer nächsten Generation beobachten. Amelie Winkler hat am Ende des 500 Meter langen Rennens nicht nur die Mädchen unter Kontrolle - mit 13 Sekunden Vorsprung hielt sie auch alle Jungs in Schach und setzte sich mit dem relativ größten Vorsprung des gesamten Tages durch. Da können wir nur gratulieren und unseren Hut ziehen.
Nicht minder erfolgreich waren unsere U10-Athletinnen & -Athleten, die bereits einen Kilometer - also zwei Runden zurücklegen mussten. Wieder lief sich ein Mädchen in das Rampenlicht. Lea Kassl, die dem jüngeren 2010er-Jahrgang angehört, fightete mit den Burschen um den Laufsieg. Am Ende gab es mit 4:18,2 Minuten den Sieg bei den Mädchen und Gesamtrang drei. Nur minimal dahinter gab es den vierten Platz bei den Jungs für Karem Ahmed, der auch schon beim Dreistundenweglauf mit einer guten Leistung aufzeigte. Theresa Holzer komplettierte bei den Mädchen als Dritte das Podest. Weitere Mödlinger im U8-Bewerb waren Clara Dittrich und Ilina Tchakarova.
Mit der schnellsten zweiten Runde konnte sich Simon Ritzer im U12-Bewerb den zweiten Platz bei den Jungs holen. Dabei darf man jedoch nicht außer Acht lassen, dass Simon auch nächstes Jahr noch in der selben Altersklasse starten darf und nur einem älteren Läufer den Vortritt lassen musste. Trainingskollege Daivd Speckner kam in 4:28,2 Minuten auf den zehnten Platz. Die Mädchen erreichten durch Nikola Jörgl und Mara Müller, die für die 1.000 Meter lange Strecke 4:16,2 Minuten bzw. 4:20,3 Minuten benötigten, die Plätze drei und vier. Paulina Winkler und Leonie Neumann komplettierten als Sechste und Neunte das geschlossen starke mannschaftliche Ergebnis der U10-Mädchen.
In der U14-Klasse spielten die Athleten des ULC Riverside Mödling ihre Laufstärke so richtig aus. Tabea Schmid siegte auf der bereits 1.500 Meter langen Strecke (es waren nun drei Runden à 500 Meter zu absolvieren) vor Isabel Fabian und Muriel Wohlrab. Damit sorgten die U14-Mädchen auch für den einzigen Dreifachsieg des Tages.
Im letzten Nachwuchsbewerb des Tages, jenem Lauf der U16-Klasse, musste sich Tabeas älterer Bruder Tamino Schmid in 5:15, Minuten knapp dem Schwechater Elias Lachkovics geschlagen geben. Nach der starken Leistung darf Tamino aber mehr als zufrieden mit sich sein. Daniel Muster kam als Achter ins Ziel.
Traditionellerweise gab es auch im Jahr 2018 wieder zwei Hauptläufe - nämlich jene über fünf bzw. zehn Kilometer. Im kürzeren Hauptlauf konnten vor allem die erfahreneren Frauen auf sich aufmerksam machen. Fiona Schmid führte den erfolgreichen Tag der Familie Schmid fort und sicherte sich in ausgezeichneten 19:14 Minuten den Klassensieg in der Altersklasse W40. In der Gesamtwertung der Damen musste Fiona nur drei Athletinnen der Altersklasse U20 ziehen lassen. Und auch der zweite Platz in dieser Altersklasse ging an eine ULC-Läuferin. Doris Kindl war in 20:06 Minuten nur minimal an der 20-Minuten-Schallmauer vorbeigeschrammt. Sie durfte sich aber hinter Fiona über den zweiten Platz freuen. Amelie Sattler war in der U20-Klasse am Start - als Athletin des Jahrgangs 2002 ist sie aber gerade erst einmal in ihrem ersten U18-Jahr. Amelie benötigte 21:31 Minuten und wurde Siebte in der U20. Sandra-Catherine Haller durfte sich in der Altersklasse W50 in 23:19 Minuten über den guten dritten Platz freuen.
Bei den Herren waren wir im kürzeren der beiden Hauptläufe durch drei U20-Athleten vertreten. U18-Athlet Marcel Tobler war dabei der schnellste. Nach starken 15:49 Minuten musste er nur einem tatsächlichen U20-Athleten den Vortritt lassen. Beachtlich an seiner Leistung ist vor allem die Tatsache, dass er bei kalten Bedingungen im Rahmen eines Straßenlaufes seine pB auf der Bahn von Anfang September um sechs Sekunden unterbieten konnte. Das zeigt auf jeden Fall, dass es bei Marcel in die richtige Richtung geht. Der österreichische U16-Meister über 1.000 Meter, Benjamin Urbaniak, begann sein Rennen ziemlich forsch. Auch wenn er auf der zweiten der zwei zu absolvierenden Runden etwas nachlassen musste, schaffte er mit 16:52 Minuten den vierten Platz in der U20-Klasse. Komplettiert wurde das starke Mannschaftsergebnis der jungen Männer durch Manuel Peczar, der in 17:21 Minuten auf den siebten Klassenrang kam.
Der längste Lauf des Tages über drei Runden und insgesamt zehn Kilometer brachte für Lisa Czesch und den ULC mit Platz zwei in der U20-Klasse der Mädchen die nächste Podiumsplatzierung. Nur wenige Sekunden dahinter kam Jasmine Tsulufis in der W30-Klasse auf den elften Klassenrang.
Bei den Herren verpassten gleich drei Mödlinger das jeweilige Podium um nur wenige Plätze. Schnellster Mödlinger war Lukas Winter, der in der M30-Klasse nach 37:30 Minuten auf Platz acht landete. Noch knapper war es bei den beiden Routiniers Markus Hailing und Martin Spitzer in der M40. Mit den Plätzen vier und fünf hätten beide das Podium nicht mehr knapper verpassen können. Weitere Mödlinger, die mit soliden Zeiten in den Advent 2018 starteten, waren Oliver Dittrich (42:32 Minuten und Platz 7 in M50), nicht weit hinter ihm Peter Krautgartner (43:42 Minuten), dann (Christian Czesch (48:34 Minuten), Klaus Wamprechtshammer (49:02 Minuten), Rupert Hechtl (51:56 Minuten) und Johannes Seidl (54:33 Minuten).
Bericht von Raphael Asamer